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Den Weihnachtsbaum kaufen – hilfreiche Tipps und Tricks

Selbst geschlagener Weihnachtsbaum
Mit unseren Tipps findet jeder den richtigen Weihnachtsbaum.
© Julia Hoersch
Frisch und gut gewachsen sollen sie sein: Mit diesen Kauftipps finden Sie Ihren persönlichen Lieblingsweihnachtsbaum.

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Nur echte Tannenbäume verbreiten zu Weihnachten den angehmen Duft nach Nadeln und Harz, dafür sehen künstliche Bäume immer perfekt aus.
Alle wollen den Schönsten, klar. Wer einen Weihnachtsbaum kaufen möchte und sich für eine bestimmte Baumart entschieden hat, achtet natürlich zunächst auf die Größe und einen möglichst gleichmäßigen Wuchs.

Allgemeine Kauftipps

Auch wenn Edeltannen, Rotfichten, Blaufichten, Nordmanntannen und andere Bäume in der Baumschule jahrelang auf ihren Einsatz im Wohnzimmer vorbereitet und immer wieder in Form geschnitten werden, hat jeder Baum natürlich einen ganz individuellen Wuchs, der ihm seinen speziellen Charakter verleiht. Wer völlig symmetrische Bäume möchte, greift lieber zu einem künstlichen Baum.

Sollen echte Wachskerzen am Baum brennen, müssen die Äste stabil sein, in deutlichen Etagen wachsen und vor allem nicht zu dicht gewachsen sein, damit die Hitze der Flammen nichts entzünden kann. Achten Sie später auch darauf, dass andere Kerzen den Zweigen nicht zu nahe kommen.

Sehen Sie den Bäumen auf die Nadeln, denn kranke Bäume nadeln schneller und sind oft an gefleckten Nadeln an den Zweigen oder vielen gelben Nadeln im Inneren zu erkennen. Bäume mit Doppeltrieb oder krummer Spitze scheiden ohnehin von vornherein aus.

Mädchenkiefer als Tannenbaum
Statt der üblichen Tanne: Ein Nadelgehölz im Topf - hier eine Mädchenkiefer - wirkt überraschend, bricht aber nicht mit der Tradition.
© Jonas von der Hude

Wo kauft man Weihnachtsbäume am besten?

Ob direkt vom Bauernhof oder aus dem Internet – jeder Anbieter hat seine Vor- und Nachteile.

Direkt vom Förster oder Bauern:

Vorteil:

  • gute Auswahl, die Bäume sind frisch, können auf Wunsch selbst geschlagen werden, sie sind meist preiswert und Sie bekommen eine gute Beratung.
  • das Forstamt nennt Ihnen Wälder in Ihrer Nähe, wo Sie selbst sägen dürfen.

Nachteil:

  • je nach Wohnort weiter Anfahrtsweg. Nehmen Sie unbedingt feste Schuhe mit, die Bäume stehen im oder am Wald!

Kauf im Gartencenter:

Vorteil:

  • Meist sehr frische Ware und gute Beratung, viele Baumarten zur Auswahl. Die Bäume stehen in voller Größe auf der Fläche und werden erst vor dem Transport eingepackt.

Nachteil:

  • Oft hohe Preise.

Baumärkte und Supermärkte:

Vorteile:

  • Schnell zu erreichen, Weihnachtseinkäufe können gleich mit erledigt werden.

Nachteile:

  • Dürftige Auswahl, keine Beratung. Die Bäume stehen meist dicht an dicht auf einer sehr kleinen Fläche, man sieht die Bäume also nicht voll entfaltet.

Kauf im Internet:

Vorteile:

  • Bequem, schnell, Lieferung nach Hause, so gut wie alle Größen und Baumarten erhältlich. Perfekt für Unentschlossene.

Nachteile:

  • Man sieht die Bäume vor dem Kauf nicht, die Frische der Bäume kann nicht überprüft werden.

Frische Weihnachtsbäume erkennen

Frisch geschlagene Weihnachtsbäume halten natürlich wesentlich länger als Bäume, die schon Wochen im Kühlhaus hinter sich haben. Die frischesten Bäume sind die selbst geschlagenen beim Förster. Ansonsten verraten einige Details, ob der Baum frisch oder ein Ladenhüter ist. Für Weihnachtsbäume gilt das Gleiche wie für Salate aus dem Supermarkt: Je heller die Schnittfläche ist, desto frischer ist die Ware.

Satt grüne Zweige und typischer Tannenduft: der perfekte Christbaum!
Satt grüne Zweige und typischer Tannenduft: der perfekte Christbaum!

Frische Weihnachtsbäume haben einen typischen Baumduft, oft noch fest verschlossene Zapfen an den Zweigen und aus der Schnittfläche tropfendes Harz. Greifen Sie mit der Hand fest um einen Zweig und ziehen die Hand dann langsam ab. Ist der Baum frisch, riecht die Hand nach Harz und fühlt sich klebrig an.

Tipp: Bäume sicher transportieren

Transportieren Sie den Baum möglichst in einem Transportnetz im Autoinneren. Die Nadeln des Baumes halten sich sehr hartnäckig im Kofferraum, legen Sie deshalb vorher eine Plane aus. Wenn sich ein Transport auf dem Autodach nicht vermeiden lässt, wickeln Sie den Baum ganz oder zumindest das Vorderteil in Folie – der Fahrtwind ist sonst für den Baum Stress pur und entreißt ihm förmlich die Feuchtigkeit.

Denken Sie daran, dass ein Baum so wie jede Ladung nach vorne hin nicht über die Stoßstange hinaus ragen darf. Ragt der Weihnachtsbaum nach hinten mehr als einen Meter hinaus, müssen Sie ihn mit einer quadratischen, roten Fahne oder einem roten Eimer markieren.

Weihnachtsbäume mit Wurzelballen im Topf

Weihnachtsbäume im Topf werden immer beliebter, weil sie wiederverwendbar sind und dafür keine Bäume abgesägt werden müssen. Die Tage im Haus sind für die meist 100 - 120 cm hohen Bäume allerdings sehr stressig, da sie von der Winterruhe mit einem Schlag in den Hochsommer katapultiert werden. Lassen Sie dem Baum daher ein paar Tage Zeit, um sich vor dem Aufstellen im Haus und auch vor dem Auspflanzen in den Garten an einem frostfreien, schattigen Platz auf der Terrasse oder dem Balkon zu akklimatisieren.

Nordmanntanne im Topf
Einen Topf-Weihnachtsbaum können Sie nach den Festtagen entweder auspflanzen oder als Kübelpflanze weiternutzen.
© Werkfoto: Garten Schlüter

Topfbäume sollten bereits im Topf gewachsen sein und nicht erst kurz vor Weihnachten dort hineingezwängt worden sein. Nur im Topf groß gezogene und auch mehrfach umgepflanzte Bäume haben einen festen Wurzelballen und überstehen die Strapazen im Haus einigermaßen gut.

Die Überlebenschancen im Freien hängen stark vom Wetter ab. Im Haus hat er sich auf den Frühling eingestellt, setzt man ihn hinaus in die Kälte, ist es wahrscheinlich, dass er erfriert.

Da Nordmanntannen eine lange Pfahlwurzel bilden, kommen sie als Topfbaum nicht in Frage.

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