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Teatime: Rezepte & Kreatives

Die Teatime hat Tradition in Großbritannien. Sie ist dort ein regelrechtes soziales Ereignis: Für eine gute Stunde am Nachmittag setzt man sich zu einer Tasse Tee, einen kleinen Snack und einen Plausch zusammen. Wir haben Rezepte und Deko für die Teatime zu Hause!

Scones gehören zur Teatime dazu! Vor der Erfindung des Backpulvers wurden die Scones noch in der Pfanne zubereitet und ähnelten kleinen Pfannkuchen. Heute entstehen die kleinen Brötchen im Backofen. Heiß geliebt werden sie mit Konfitüre und dickem Rahm.

Teatime: Rezepte & Kreatives

Unser Rezept für klassische Scones zur Teatime

Zutaten für 6 Scones: 240 g Mehl, 3 Tl Backpulver, 50 g Zucker, Salz, 50 g Butter, 150 ml Milch
außerdem: runde Ausstecher oder Gläser (6 cm Durchmesser)

Die Zubereitung der Scones ist ganz einfach: Mehl, Backpulver, 30 g Zucker und 1 Prise Salz in einer Schüssel mischen. Butter in Flöckchen dazugeben. Alles mit den Knethaken des Handrühers kurz zu Bröseln verkneten. Milch zufügen und zu einem glatten, recht klebrigen Teig verkneten.

Ofen auf 220 Grad (Umluft 200 Grad) vorheizen. Teig auf einer großzügig bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen etwa 2 cm dick platt drücken. Mit dem Ausstecher oder einem Glas Kreise ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Oberseite der Kreise mit verquirltem Eigelb bestreichen. Scones auf der mittleren Schiene etwa 15 Minuten goldbraun backen.

Zu den frisch gebackenen Scones zur Teatime ist Clotted Cream traditionell. Die helle Masse erinnert an Butter, ist aber viel cremiger und streichzarter. Sie ist eine Art dicker Streichrahm (Sahne) mit einem hohen Fettanteil. Die Clotted Cream für die kleine Teatime zu Hause kann man am besten fertig kaufen. Erhältlich zum Beispiel bei The British Shop.

Die Clotted Cream selbst herzustellen, ist zeitintensiv und funktioniert nicht garantiert. Sahne muss dazu in eine Pfanne gegeben und so lange ganz sanft erhitzt werden, bis sich auf der Oberfläche eine feste Schicht bildet. Diese Schicht wird innerhalb von Stunden immer wieder abgeschöpft – so lange bis die Sahne komplett als Creme in einer Schüssel im Kühlschrank landet. Dort bleibt die Creme über Nacht, damit sie fest und kalt wird.

Zu Scones und Clotted Cream gehört Konfitüre! Traditionell ist für viele Briten der Ablauf bei der Teatime so: die Scones wie Brötchen aufschneiden, zuerst großzügig mit Konftüre bestreichen und danach mit der Creme. Genauso gut schmeckt natürlich aber auch die umgekehrte Reihenfolge.

Auch klassisches Gebäck und süße Leckereien sind zur Teatime erlaubt und sehr beliebt: Cupcakes, Petit Fours, Crumble oder Plätzchen passen wunderbar zur Tasse Tee.

Auch für die Fans der herzhaften Snacks hat die Teatime den passenden Genuss zu bieten: Sandwiches sind klassisch zum Tee. Die werden meist schlicht belegt mit Frischkäse, Salatgurke, Eiern oder Lachs und diagonal in Dreiecke geschnitten. Wer es ganz deftig mag, kann zur Teatime sogar Pasteten, Salate oder sogar Fisch essen – dann befindet man sich im so genannten “High Tea”, was im Grunde der nahtlose Übergang zum Abendessen ist.

Teatime: charmante Deko zum Selbermachen

Für die gemütliche Teatime kann man hübsche Accessoires selber machen. Wir haben drei Ideen: gestrickter Teekannenwärmer, Deko-Symbole für die traditionelle Teatime sowie niedliche Hüllen für lose Teebeutel.

Teatime: Rezepte & Kreatives

Deko 1: Hüllen für Teebeutel

So wird die Hülle für den Tee gemacht: Übertragen Sie unsere Vorlage (Originalgröße) auf Transparentpapier. Dann schneiden Sie die Form aus und falten Sie zum Täschen für den Tee. Jede Hülle können Sie nach Herzenlust weiter verzieren: mit Stempeln, Masking Tape oder einem lieben Gruß. Nun nur noch die Seiten mit einem Tupfer Klebstoff oder einem Streifen Masking Tape fixieren, mit einem Cutter einen Schlitz für den Verschluss schneiden und den Teebeutel in das Täschchen stecken.

Schablone zum Downloaden:Vorlage für die Teebeutel-Hülle (PDF)

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Deko 2 und 3: Teekannenwärmer & Papier-Deko

So werden der gestrickte Kannenwärmer und die Deko-Symbole gemacht: Die gemütliche Teatime wird mit unseren Ideen noch schicker! Aus dicker Wolle stricken wir einen Wärmer für die Teekanne, und aus Papier machen wir Tischsets, die das Motto “Fünf-Uhr-Tee” hübsch unterstreichen.

Die genauen Anleitungen:Teekannenwärmer & Tea-Time-Deko

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Wer hat die Teatime erfunden?

Die Teatime geht wohl zurück auf die Herzogin von Bedford, die offenbar einen gesegneten Appetit hatte. Ihr erschien die Wartezeit nach dem Mittagessen bis zum Abendessen offenbar zu lang. Sie verlangte nachmittags nach Tee und einem süßen Gebäck dazu. Diese Idee aus der Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich gehalten und schnell zur lieben Tradition entwickelt.

Zu den beliebtesten Teesorten zur Teatime zählen in Großbritannien fein-herbe Tees aus Ceylon, aromatische Mischungen aus Indien wie Assam oder Darjeeling sowie der berühmte, blumige Breakfast-Tee.

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