Steckrüben
Steckrüben waren Jahre lang in Vergessenheit geraten, jetzt erleben Sie eine Renaissance. Bis zu zwei Kilogramm können die meist kugelrunden Knollen auf die Waage bringen. Ihr Geschmack ist leicht süßlich und erinnert an den der Möhren. Unter der rauen, gelblich bis rotbraunen Schale steckt ein zart gelbes Inneres, das sehr kohlehydrathaltig ist. Die Steckrübe enthält neben reichlich Zucker auch zahlreiche Vitalstoffe wie Kalium, Vitamin C, E, B6 sowie Niacin. In der Zubereitung sind Steckrüben recht anspruchslos: schälen, waschen, klein schneiden und etwa 10 bis 20 Minuten bissfest garen. Die Rübe macht als Pürree, in Suppen, Eintöpfen, roh gerieben in Salaten und eigentlich zu allem Deftigem eine gute Figur.
Rote Bete
Die rote Knolle kannte man lange Zeit nur gekocht und sauer eingelegt. Mittlerweile aber gilt die aromatische, etwas erdige schmeckende Knolle aber als regelrechte Delikatesse und tritt in Suppen, Eintöpfen und Salaten in Erscheinung. Die rote Rübe ist sehr gesund: Calcium, Kalium, Magnesium, Vitamin C und Folsäure zählen zu ihren Stärken. Um Rote Bete zuzubereiten, wird sie zunächst komplett gewaschen und dann im Ganzen gekocht. Schale, Wurzeln und Blattansätze bleiben an der Knolle, damit sie beim Kochen nicht "ausblutet". Junge Knollen garen etwa 30 Minuten, ältere bis zu 60 Minuten. Dann die Rote Bete kalt abspülen und pellen. Tipp: Handschuhe tragen und Glasbrett benutzen wegen der kräftigen Farbwirkung! Rote Bete passt zu Äpfeln, Zwiebeln, Kartoffeln und frischen Käutern.
Kohl
Kohl ist das klassische Wintergemüse. Die Charakterköpfe liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kalium, Vitamin C und E. Die Vielfalt an Kohl ist riesig, zu den wichtigsten Vertretern im Winter zählen Rotkohl, Weißkohl, Chinakohl und Wirsing. Viele Klassiker aus der deutschen Küche haben wir dem Kohl zu verdanken: Kohlblätter dienen zum Beispiel als Ummantelung bei den klassischen Kohlrouladen, Rotkohlgemüse oder Rosenkohl zählen zu den beliebtesten Beilagen zum Sonntagsbraten, Grünkohl mit Pinkel mag man besonders gern in Norddeutschland, Weißkohl oder Spitzkohl werden zum berühmt-berüchtigten Sauerkraut, und die kraus gewellten Blätter des Wirsings machen sich in deftigen Eintöpfen gut.
Chicorée
Chicorée ist ein relativ junges Gemüse: Erst seit gerade einmal 150 Jahren kennen wir die weißlichen Blattsprossen. Ein Gärtner in Brüssel entdeckte einst zufällig, dass man sie essen kann. Die Chicoréeblätter sind hellgelb, manchmal auch rötlich und immer knackig. Man kann sie in Salaten oder als einzelne Blätter zu Dips genießen. Auch in Ofengerichten schmecken sie hervorragend - zum Beispiel gefüllt und überbacken. Zu beachten ist nur, dass man Chicorée nicht in Töpfen oder Pfannen aus Eisen zubereiten sollte, denn dann verfärbt sich das Gemüse schwarz. Ansonsten ist die Verabeitung ganz einfach: waschen, welke Blätter entfernen, Wurzelende abschneiden und bitteren Keil aus der Mitte herausschneiden. Die leicht bitteren Blätter liefern Vitamin A, C und Folsäure. Sie haben pro hundert Gramm gerade mal 16 Kalorien.
Pastinake
Die weißlichen, dicken Rüben zählten im 18. Jahrhundert zu den Grundnahrungsmitteln in Deutschland. Dann wurden sie in den Hintergrund gedrängt von Kartoffeln und Möhren, um jetzt wieder als Delikatesse Einzug zu halten. Pastinaken sind wunderbar verträglich, sie eignen sich als Schonkost und Babynahrung. Die Rüben sind reich an Stärke, Mineralstoffen und Vitaminen, hier vor allem aus der B-Gruppe. Bei der Zubereitung des winterlichen Gemüses ist eigentlich wenig zu beachten: Mit einem Sparschäler werden die langen Rüben dünn abgeschält, dann gewaschen, das Wurzelende wird abgeschnitten. Danach kann man sie verarbeiten wie Möhren: In der Pfanne braten, im Ofen garen, kochen, dünsten, pürieren - alles ist möglich. Gerapselt schmecken Pastinaken auch roh im Salat.
Schwarzwurzel
Man bezeichnet sie auch als den Spargel des Winters. Dabei mag man bei ihrer schwarzen, erdigen Schale nicht vermuten, dass die Schwarzwurzel einen weißen, wohlschmeckenden Kern hat. Die langen Wurzeln sehen aus wie Äste, sie schmecken herbwürzig und nussig. In ihnen steckt alles, was wir im Winter brauchen: Kalium, Eisen, Vitamin B1, E und Folsäure. All das hält unsere Abwehrkräfte fit. Die Zubereitung der schwarzen Wurzeln ist etwas aufwendiger: Zunächst in kaltes Wasser legen, mit einer Bürste den groben Svhmutz entfernen. Dann unter fließendem Wasser schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Dabei tragen Sie am besten Gummihandschuhe, denn der Milchsaft, der aus den Wurzeln austritt, oxydiert sofort und färbt stark. Meist werden Schwarzwurzeln gekocht, nach 20 Minuten sind sie gar. Die Schwarzwurzel schmeckt gut als Beilage zu kräftigem Fleisch und Fisch.