Anzeige

Pastinaken: Was Sie über das Wurzelgemüse wissen müssen

Pastinaken auf einem Leinenteuch
© Anke Politt
Die Pastinake ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Wir geben Informationen, Zubereitungstipps und zeigen Ihnen unsere besten Pastinaken-Rezepte.

Artikelinhalt

Revival des Wurzelgemüses

Pastinaken sind ein Wurzelgemüse und in Europa, Euroasien, aber auch in Amerika weit verbreitet. Sie schmecken würzig und gleichzeitig leicht süßlich. Die cremeweiße Wurzel ist oben am Wurzelkopf sehr dick und wird nach unten hin immer dünner.

Es gab einmal eine Zeit, genauer gesagt bis zum Ende des Mittelalters, da war die Pastinake in Europa sehr beliebt Damals nannte man sie noch "Hammelmöhre". Doch dann stahl die Kartoffel ihr die Show. Vor allem Biobauern brachten die Pastinaken in den letzten Jahren wieder zurück auf den Wochenmarkt.

Gelagert werden sollten Pastinaken ähnlich wie Kartoffeln: trocken, kühl, luftig und dunkel – am besten im Keller. So halten die Pastinaken sogar einige Wochen. Bei falscher Lagerung trocknen die Pastinaken aus.

Warum sind Pastinaken so gesund?

Pastinaken sind reich an Vitaminen, Kalium und Ballaststoffen. Durch den Ballaststoff Pektin wird der Magen geschont und Kalium ist besonders gut für das Herz und den Kreislauf.

Der relativ hohe Anteil an Kohlenhydraten sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Und warum sind sie so gut für Babys?

Der Geschmack der Pastinake ist leicht süßlich, und sie beinhalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe und sind so gut verträglich, dass sie immer mehr die Möhre in der Babynahrung ablösen.

Wann sind Pastinaken in Saison?

Das Aroma der Pastinake entwickelt sich besonders gut bei Frost und ist damit ein typisches Herbst- und Wintergemüse. Die Saison für Pastinaken beginnt im November und endet im April, wenn es wärmer wird.

Pastinaken mit Sparschäler schälen
© www.colourbox.de

Wie kann man Pastinaken zubereiten?

Pastinaken am besten mit einem Sparschäler dünn schälen und dann kurz abspülen. Die Enden der Wurzeln abschneiden.

Dann können sie bearbeitet werden: Schlanke, junge Pastinaken können Sie wunderbar grob raspeln und zum Salat hinzugeben. Größere Exemplare eignen sich hervorragend fürs Schmoren oder Backen im Ofen – dann sind sie eine ideale Beilage zu feinen Braten. Auch zusammen mit anderem Wurzelgemüse wie Möhren, Rote Bete, Steckrüben oder Topinambur sind sie besonders lecker.

Wie die Kartoffel können Sie die Pastinake auch in Salzwasser kochen und dann zum Beispiel pürieren. Cremige Suppen gelingen mit den würzigen Wurzeln auch gut.

Tipp:

Wie bei jedem Gemüse befnden sich die meisten Vitamine direkt unter der Schale. Kaufen sie kleinere Pastinaken bei denen die Schale noch sehr dünn ist. Dann können Sie die Wurzel einfach abspülen, dünn schneiden und roh essen.

Rezept 1: Waldorfsalat mit Pastinaken

Waldorfsalat mit Pastinake
© Anke Politt

Für 4 Portionen, Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten, 410 kcal/Portion

Saft und fein abgeriebene Schale von 1 Bio-Orange, 3 El Mayonnaise und 6 El Joghurt in einer Salatschüssel glattrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. 3 kleine Pastinaken (ca. 350 g) und 2 Möhren schälen. 2 Äpfel vierteln und entkernen. Alles grob raspeln und mit dem Dressing mischen. Blätter von einem halben Bund Petersilie fein hacken. Mit 100 g grob gehackten Walnusskernen unter den Salat heben.

Rezept 2: Pastinakenchips mit Essigsalz

Pastinaken Chips auf einer Schöpfkelle
© Anke Politt

Für 4 Portionen, Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten, 220 kcal/Portion

2 El Fleur de Sel (Meersalzflocken) mit 2 Tl Crema di Balsamico und 4 El Thymianblättchen mischen. Auf Backpapier verteilen und bei 150 Grad 10 Minuten im Ofen trocknen. 400 g Pastinaken schälen und längs in dünne Streifen hobeln. 1 Liter Pflanzenöl in einem Topf auf 175 Grad erhitzen und die Pastinakenstreifen darin portionsweise frittieren. Mit einer Schaumkelle herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit dem Essigsalz würzen.

Rezept 3: Pastinakenpüree mit Salbei und Zitrone

Pastinaken-Püree
© Anke Politt

Für 4 Portionen, Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten, 445 kcal/Portion

200 g mehlig kochende Kartoffeln und 800 g Pastinaken erst schälen und würfeln, dann in 2 El Butter andünsten. 200 ml Milch, 200 ml Sahne und 1–2 Tl Salz zufügen. Gemüse zugedeckt ca. 20 Minuten weich garen. Zu Püree stampfen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. 8 Salbeiblätter in 4 El Olivenöl knusprig frittieren. Mit 1 Tl Zitronenzesten auf dem Püree anrichten.

Zaubern Sie ein ganzes Menü mit diesen Pastinaken Rezepten:

Weitere Pastinaken Rezepte:

Pastinaken kaufen und lagern

Die größte Schwierigkeit beim Kauf der Pastinaken dürfte sein, die Wurzeln von der ebenfalls cremeweißen Petersilienwurzel sein. Ansonsten sollte sie beim Kauf knackig sein. Wie bei so vielem Gemüse gilt auch hier: Das kleinere Exemplar ist meist aromatischer.

Gelagert werden sollten Pastinaken ähnlich wie Kartoffeln: trocken, kühl, luftig und dunkel – am besten im Keller. So halten die Pastinaken sogar einige Wochen. Bei falscher Lagerung trocknen sie aus.

Was ist der Unterschied zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln?

Auf dem ersten Blick lassen sich Pastinaken von Petersilienwurzeln kaum unterscheiden. Sie sind beide cremeweiß und laufen spitz nach unten zu.

Aber wer genau hinsieht, entdeckt kleine Feinheiten: Pastinaken sind meist etwas länger und haben einen dickeren Wurzelkopf als Petersilienwurzeln. Wer sich immer noch nicht sicher ist, kann auf den Blattansatz achten. Der ist bei Pastinaken eingesunken, während er bei Petersilienwurzel gewölbt ist.

Auch im Geschmack gibt es Unterschiede: Pastinaken schmecken würzig und leicht süßlich – Petersilienwurzel, wie der Name schon sagt, nach Petersilie.

Probieren Sie auch andere Wurzelgemüse-Varianten:

Mehr zum Thema

Aktionen und Spiele

Tipps und Aktionen