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Rezepte & Tipps Was tun mit Mairübchen?

Die meist leuchtend weißen bis leicht violett gefärbten Mairübchen mit ihren langen grünen Blättern sehen richtig schön frühlingshaft aus. Und der Name verrät es schon: Die Mairübchen haben im Mai Saison.
Mairübchen
© Anke Politt

Bis in den Juni hinein werden die Mairübchen angeboten. Bekannt sind sie auch unter dem wohlklingenden Namen “Navette”.

Ursprünglich stammt das weiße Mairübchen aus Indien. Dort und in anderen tropischen Ländern wird es immer noch angebaut, aber es gedeiht im Frühjahr auch bei uns ganz prächtig. Kaum acht Wochen nach der Aussaat können die Mairübchen geerntet werden.

Lange Zeit war das Mairübchen eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in Europa. Dann kam die Kartoffel und lief dem Rübchen seinen Rang ab. Mittlerweile macht das Mairübchen wieder Karriere. Kein Wunder: Die Zubereitung ist einfach, und gesund ist das Mairübchen auch.

Hundert Gramm Mairübchen enthalten kaum nennenswerte 0,2 Gramm Fett und rund 21 Kalorien. Dabei liefert es viele Vitamine und Mineralstoffe – besonders reichlich davon ist in den grünen Blättern enthalten.

Geschmacklich erinnert das Mairübchen aufgrund seiner Senföle an Rettich oder Radieschen. Die Öle sorgen übrigens für eine natürliche antibakterielle Wirkung.

Mairübchen: Zubereitung

Mairübchen sind ganz unkompliziert: Von den Blättern bis zur Knolle kann man alles essen. Rübchen und Blätter können roh zum Beispiel in den Salat gegeben werden, gedünstet wird ein schöne Gemüsebeilage aus beidem, und auch das Braten macht das Mairübchen gerne mit.

In jedem Fall wird das Mairübchen zunächst gewaschen und dünn geschält. Je nach Belieben wird das Mairübchen danach geraspelt, halbiert, geviertelt oder im Ganzen in den Topf mit kochendem Salzwasser gegeben. Die Blätter kann man wie Spinat zubereiten. Nach rund 10 bis 15 Minuten ist die Navette gar und kann weiterverarbeitet werden.

Rezept: Mairuebechen Rohkost
© Anke Politt

Rezept 1: Rohkostsalat mit Mairübchen

Für 4 Portionen, Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten, 128 kcal/Portion

3 Mairübchen putzen, schälen, in sehr feine Scheiben hobeln, salzen und beiseitestellen. Einen halben Bund Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Mit 150 g Joghurt, 100 ml Sahne, 0,5 El Honig, 1 El Saft und einem halben Tl abgeriebener Schale von einer halben Biozitrone verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Navette trocken tupfen und im Dressing wenden. Mit Kopfsalat und Baguette servieren.

Rezept: Mairuebchensauce
© Anke Politt

Rezept 2: Sauce mit Mairübchen

Für 4 Portionen, Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten, 216 kcal/Portion

4 Mairübchen putzen, schälen, in kleine Würfel schneiden, salzen und 10 Minuten stehen lassen. 10 Rübenblätter in feine Streifen schneiden. Rübchen trocken tupfen, in einem Topf in 40 g Butter braun anbraten. Ein Drittel der Würfel herausnehmen, beiseitestellen.
15 g Meerrettich reiben. Mit zwei Dritteln der Rübchen, 150 ml Sahne und 1 El Zitronensaft pürieren. Mit etwa 200 ml Wasser verdünnen. Mit Pfeffer, Salz und Zucker abschmecken. Rübchenwürfel und Blattgrün unterrühren. Passt zu gebratenem Lachsfilet.

Rezept: Glasierte Mairübchen
© Anke Politt

Rezept 3: Glasierte Mairübchen

Für 4 Portionen, Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten, 100 kcal/Portion

4 Mairübchen mit Stielansätzen schälen und vierteln. 10 Rübenblätter in feine Streifen schneiden. 50 g Ingwer schälen und fein würfeln. Rübchen und Ingwer in 25 g Butter etwa 5–7 Minuten bei starker Hitze rundherum anbraten. 50 ml Weißwein zugießen. Mark von einer halben Vanilleschote herausschaben und zugeben. Rübchen mit 1 El Zucker und 1 Prise Salz bestreuen und leicht karamellisieren lassen. Kurz vor dem Servieren Blattgrün zugeben.

Mairübchen: Kauf & Aufbewahrung

Schön aromatisch schmecken die Mairübchen dann, wenn sie nicht zu dick und groß sind. Ideal ist ein Durchmesser von etwa 5 bis 10 Zentimetern. Die Blätter sollten beim Kauf knackig, frisch und grün sein – dann stecken am meisten Geschmack und Vitamine drin. Welke Blätter lassen auf eine zu lange Lagerung schließen.

Daheim mag es das Mairübchen kalt – also ab in den Kühlschrank. Aber nach 3 bis 4 Tagen macht das Rübchen auch hier schlapp. Dann verliert es an Aroma und Biss. Am besten schnell zubereiten und die kurze Saison für Mairübchen komplett ausnutzen!

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