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Alles rund um Kaffee Kaffee: Sorten

Geröstete Kaffeebohnen
© Deutscher Kaffeeverband / Bente Stachowske
Jeder Deutsche trinkt im Durchschnitt vier Tassen Kaffee am Tag. Dabei hat man beim Kaffee die Qual der Wahl: 50 bis 60 unterschiedliche Arten der Kaffeepflanze gibt es. Dazu kommen viele verschiedene Aufbrühtechniken für Kaffee.

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Kaffee: die Sorten

  • Arabica macht etwa 75 Prozent der Weltproduktion von Kaffee aus. Ursprünglich stammt dieser Kaffee aus Äthiopien, heute wird er hauptsächlich in Brasilien und Kolumbien kultiviert. Der als hochwertig geltende Arabica Kaffee zeichnet sich durch sein sehr volles Aroma aus.
  • Robusta ist, wie der Name schon vermuten lässt, im Anbau unempfindlich und gedeiht gut bei heißen Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Rund 24 Prozent der Weltproduktion stammen vom Robusta. Dieser Kaffee enthält doppelt so viel Koffein wie die Arabica-Bohne und sorgt durch einen niedrigeren Ölgehalt für eine dickere Crema.
  • Liberica ist vor allem in Afrika und auch Asien verbreitet. Im Vergleich zu den beiden großen Kaffeesorten Arabica und Robusta enthält diese Bohne weniger Zucker. Außerdem ist sie härter und saftloser, deshalb gilt dieser Kaffee als eher minderwertig.
  • Maragogype entwickelte sich vermutlich aus der Arabica-Bohne. Dieser Kaffee ist sehr mild und säurearm, er gilt daher als magenschonend. Seine Bohnen sind sehr groß, was ihm den Beinamen "Elefantenbohne" einbrachte.
  • Kopi Luwak ist der seltenste und teuerste Kaffee der Welt. Dieser Kaffee stammt ausschließlich aus Indonesien. Das Geheimnis des vollen, aromatisch-erdigen Geschmacks ist die Schleichkatzenart Luwak. Die Tiere fressen die Kaffeekirschen und scheiden sie wieder aus.

Kaffee kochen

  • Filterkaffee gilt als der Klassiker unter den Brühmethoden. Melitta Benz erfand 1908 den Kaffeefilter, heute verwenden Kaffeeliebhaber auf der ganzen Welt Filtertüten. Nach einer Zeit der Kaffeevollautomaten schwappte handgefilterter Kaffee als Trend vor einigen Jahren von Japan wieder nach Europa. In den mit Wasser gereinigten Filter kommt das gemahlene Kaffeepulver und wird in mehreren Schritten mit heißem Wasser überbrüht. So entsteht schon seit über 100 Jahren trinkfertiger Kaffee.
  • Pressosystem nennt man die Kannen mit integriertem Sieb am Stab. Gemahlener Kaffee und kochendes Wasser werden gemeinsam in die Kanne gegeben. Nach fünf Minuten Ziehzeit wird der Filter heruntergepresst. Es entsteht ein besonders aromatischer Kaffee.
  • Espressokocher sind kleine Kannen, die direkt auf die Herdplatte gestellt werden. Im unteren Teil der Kanne ist Wasser, in den Filter kommt Espressopulver. Beim Kochen auf der Herdplatte wird das Wasser von unten durch das Pulver gedrückt - es entsteht der kleine, starke Kaffee: der Espresso.
  • Kaffeeautomaten gibt es in ganz unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Einige Maschinen übernehmen die Zubereitung vom Kaffee komplett automatisch: Die Bohnen werden gemahlen, der Kaffee gebrüht und auf Wunsch mit Milchschaum verfeinert. In Siebträgermaschinen kommt bereits fertig gemahlenes Kaffeepulver, und bei Kaffeepadmaschinen steckt der Kaffee in speziellen, flachen Beutelchen oder Döschen, die zusammen mit Wasser in die Maschine kommen und auf Knopfdruck für alle erdenklichen Spezialitäten mit Kaffee sorgen.
  • Instantkaffee besitzt zwar die gleichen Bestandteile wie Kaffee, aber nicht das volle Aroma. Hersteller trocknen für diesen Kaffee Röstkaffeepulver und verarbeiten es zu Granulat. Das kommt in die Tasse, heißes Wasser dazu, umrühren - fertig ist der schnelle Kaffee.
Handgerösteter Kaffee
Zum Cappuccino wird traditionell ein Glas Wasser serviert.
© Julia Hoersch

Kaffee: So wirkt das Koffein

Kaffee hat mittlerweile sein Image aufpoliert. Lange Zeit warnten Mediziner, Kaffee entwässere den Körper, schädige das Herz-Kreislauf-System und erhöhe Blutdruck und Blutzuckerspiegel. Aktuelle Studien sagen etwas anderes: Kaffee hat keine negativen Auswirkungen auf unseren Körper, er enthält sogar Kalium, Kalzium, Magnesium und Antioxidantien. Für Menschen mit Magenproblemen ist Kaffee dennoch nicht zu empfehlen: Die enthaltene Chlorogensäure bereitet Schmerzen. Da Espresso stärker geröstet wird, enthält er weniger Säure als Kaffee, ist also magenschonender. Auch ein Glas Wasser als Begleitung zum Kaffee hilft.

Der belebende Effekt vom Kaffee ist legendär. Das Koffein aus dem Kaffee beginnt etwa 20 bis 30 Minuten nach dem Genuss in unserem zentralen Nervensystem zu wirken. Wir fühlen uns wacher. Aber: Wer sich innerhalb der ersten Viertelstunde nach dem Kaffee ins Bett legt, soll angeblich wesentlich ruhiger und tiefer schlafen, da das Schlafzentrum im Gehirn durch den Kaffee deutlich besser durchblutet wird. Wer den richtigen Zeitpunkt verpasst, bekommt allerdings die aufmunternde Wirkung vom Kaffee zu spüren.

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