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Eierlikör selber machen: Rezepte & Tipps

Eierlikör zu Ostern
Selbst gemachter Eierlikör ist vor allem zu Ostern ein tolles Geschenk
© Julia Hoersch
Cremig, aber nicht zu süß: So lieben wir Eierlikör! Wir zeigen, wie Sie Eierlikör selber machen mit unserem großartigen Eierlikör Rezept, wie Sie leckere Variationen zubereiten und wie Eierlikör Gebäck und Cocktails zu etwas ganz Besonderem macht.

Artikelinhalt

Eierlikör selber machen: das Grundrezept

Zutaten für ca. 900 ml:

  • 6 Eigelb (Kl. M)
  • 150 g Puderzucker
  • Mark einer Vanilleschote oder 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 ml Kondensmilch (10 %)
  • 500 ml Weinbrand

1. Zunächst die Eier trennen. Den Puderzucker in eine Schüssel sieben. Eigelb und Puderzucker mit den Quirlen des Handrührers 5 Minuten cremig rühren. Vanilleschote längs einschneiden, das Mark herauskratzen und unterrühren, bzw. Vanillezucker zugeben.

2. Erst die Kondensmilch, dann den Weinbrand in dünnem Strahl unter Rühren zugießen. Den Eierlikör 2 Stunden kalt stellen und gelegentlich umrühren.

3. Den eventuell entstandenen Schaum vom Eierlikör abschöpfen. Den fertigen Eierlikör in Flaschen abfüllen und in den Kühlschrank stellen. Hier hält sich der Eierlikör 4-6 Wochen.

Eierlikör Rezept: mit Rum, Likör & Tonkabohne

Eierlikör selber machen: Zutaten & Tipps

  • Welche Eier sind am besten geeignet?

Am besten verwenden Sie für den Eierlikör ganz frische Bio-Eier, die nicht älter als eine Woche sind. Das Eigelb muss, um eventuelle Salmonellen abzutöten, zunächst mit dem Alkohol separat verrührt werden. Nach drei Tagen Lagerung bei Zimmertemperatur sind alle eventuellen Keime abgetötet. Dann geben Sie alle anderen Zutaten für den Eierlikör hinzu. Tipp: Zur Verwertung des übrig gebliebenen Eiweißes bieten sich Leckereien mit Baiser an.

  • Wie lange ist selbst gemachter Eierlikör haltbar?

Eine große Rolle bei der Zubereitung und Lagerung spielt eine sorgfältige Einhaltung der Hygiene. Wenn möglich sollten Sie zur Abfüllung kleine Flaschen verwenden, damit Sie den Likör schneller verbrauchen können. Da es sich bei Eierlikör um eine Emulsion handelt, kommt es mit der Zeit zu einem Absetzen der Inhaltsstoffe. Dies kann mit einer Verfärbung der Flüssigkeit einhergehen, sagt aber nichts über den eigentlichen Frischegrad aus. Schütteln Sie deshalb die Flasche vor Gebrauch und führen gegebenenfalls eine kleine Geschmacksprobe vor dem Verzehr durch, um sicher zu gehen, dass noch alles in Ordnung ist. Dunkel, kühl und gut verschlossen gelagert ist Eierlikör etwa 4 bis 6 Wochen haltbar.

  • Wie wird der Eierlikör schön cremig?

Kondensmilch macht den Eierlikör sehr cremig. Wer es etwas flüssiger mag, nimmt stattdessen 200 ml Sahne. Auf die Kalorien des Eierlikörs hat das leider keine Auswirkungen, die liegen in jedem Fall bei satten 285 kcal pro 100 ml.

  • Welcher Alkohol kommt in den Eierlikör?

Wer kein Fan von Weinbrand ist, kann auch 125 ml 96%igen Trinkalkohol aus dem Spirituosen-Fachhandel verwenden, zum Beispiel Primasprit – den Klassiker des Eierlikör-Rezepts der DDR. Fertiger Eierlikör hat dann übrigens, wie viele andere Liköre auch, einen Alkoholgehalt von 14–20 Vol.-%.

  • Wie kann man den Geschmack des Eierlikörs noch verfeinern?

Falls Sie Ihrem selbst gemachten Eierlikör eine besondere Note geben möchten, bieten sich ein wenig Kaffee oder geschmolzene Schokolade an. In der Weihnachtszeit kann man auch eine Prise gemahlenen Zimt oder Nelken hinzufügen.

Eierlikör Rezepte für Kuchen & Desserts

Video: Eierlikör Rezept für saftigen Kuchen

Wie hervorragend man mit Eierlikör backen kann, sehen Sie in unserem Video: In Kuchen und Muffins sorgt der Likör für ein tolles Aroma und macht den Teig besonders saftig. Unsere Backexpertin Rike Dittloff zeigt, wie Eierlikörkuchen perfekt gelingt.

Saftiger Kuchen mit Eierlikör

Schon gewusst?

Ursprünglich hieß Eierlikör “Advocaat” und war ein brasilianisches Erfrischungsgetränk aus Avocados, Rum und Rohrzucker. Dieses Getränk schätzten europäische Eroberer im 17. Jahrhundert sehr und nahmen das Rezept mit in die Heimat. Aus Mangel an Avocados suchte man nach Alternativen, um das dickflüssige Getränk herzustellen. Der belgische Destillateur Eugen Verpoorten hatte schließlich die Idee: Er verwendete das Gelbe vom Ei. Der Eierlikör war geboren!

Video-Rezept: Engelchenlikör

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