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Saft: Gesund und lecker!

Das Gute aus der Frucht: Saft ist ein leckerer und gesunder Durstlöscher. Ob süß oder sauer, raffiniert oder klassisch – für jeden gibt es den passenden Saft. Die Auswahl wird stetig größer. Ernährungswissenschaftler raten, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen. Am besten ist dabei natürlich die frische Variante, aber auch ein Glas Saft zählt als eine vollwertige Portion. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, möglichst puren Saft zu trinken. Gemischte Varianten enthalten häufig sehr viel Zucker. Dann wird aus dem gesunden Saft eine Süßigkeit.

Saft kann man nicht nur trinken – auch das Kochen und Backen wird durch die Verwendung verschiedener Frucht- und Gemüsesäfte bereichert. So lässt sich zum Beispiel aus passierten Tomaten und Möhrensaft eine schnelle, leckere Tomatensuppe zubereiten.

Saft ist nicht gleich Saft
Im Supermarkt gibt es eine riesige Auswahl an Säften. Doch was steckt hinter Bezeichnungen wie “Nektar” oder “Fruchtsaftgetränk”? Wir bringen Licht ins Dunkel!

Direktsaft darf sich der Saft nennen, der direkt aus der Frucht kommt. Die Früchte werden in der Kelterei erst gewaschen und anschließend in einer Mühle zerkleinert. Dann wird der Saft aus den Früchten gepresst. Der einzige Zusatzstoff, der diesem Saft hinzugefügt werden darf, ist Ascorbinsäure, was nichts anderes als Vitamin C ist. Die Säure wird zugesetzt, um den Saft vor der Oxidation zu schützen, dadurch würde er sich verfärben und unansehnlich werden.

Direktsaft darf auch gefiltert werden. So werden Trübstoffe entzogen, der Saft wird klar. Zum Schluss wird der Saft nur noch kurz auf 85°C erhitzt und dann abgefüllt. Direktsaft besteht zu 100 Prozent aus dem Saft der jeweiligen Früchte oder Gemüsesorten.

Naturtrüber Saft ist übrigens keine besondere Mischung, naturtrüb ist der Saft immer nach dem Pressen. Wenn ihm nicht die Schwebeteilchen entzogen werden, bleibt er naturtrüb, ansonsten entsteht der klare Saft.

Saft aus Konzentrat geht zunächst den gleichen Weg wie Direktsaft: waschen, zerkleinern, pressen. Dann kommt der Saft aber in eine Konzentratanlage, wo dem Saft unter Vakuum sein Wasser entzogen wird. Übrig bleibt das Konzentrat, welchem später wieder Flüssigkeit zugefügt wird. Saft aus Konzentrat ist preislich meist günstiger, weil das Konzentrat platzsparender gelagert und transportiert werden kann. Südfrüchte wie Orangen werden meist direkt im Anbauland zu Konzentrat verarbeitet.

Auch Saft aus Konzentrat besteht zu 100 Prozent aus Fruchtsaft. Der Zusatz “Ohne Zuckerzusatz” garantiert, dass nicht nachgezuckert wurde.

Nektar ist eine Mischung aus Fruchtsaft und/oder Fruchtmark sowie Wasser und Zucker. Der Fruchtgehalt von Nektar liegt zwischen 25 und 50 Prozent – das Etikett gibt Aufschluss. Saure oder wenig intensiv schmeckende Obstsorten werden häufig zu Nektar verarbeitet, weil der Zusatz von Zucker Geschmack bringt. Bedenken Sie aber: Nektar hat durch seinen hohen Zuckeranteil deutlich mehr Kalorien als reiner Saft! Kalorienreduzierte Varianten greifen auf Zuckeraustauschstoffe zurück.

Ein guter Saft ist so naturbelassen wie möglich.
Ein guter Saft ist so naturbelassen wie möglich.

Das Fruchtsaftgetränk hat einen Fruchtgehalt von nur noch 6 bis 30 Prozent. In einem Liter Fruchtsaftgetränk mit Apfelgeschmack beispielsweise sind maximal zweieinhalb Äpfel enthalten. Zum Vergleich: In einem Liter Direktsaft sind es acht Äpfel.

Beim Fruchtsaftgetränk ist der Gehalt an Wasser und Zucker hoch, oft kommen noch künstliche Aromen hinzu. Der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen sinkt bei diesem Saft dementsprechend ab. 60 bis 100 Gramm Zucker können in einem Liter Fruchtsaftgetränk stecken.
Achten Sie auf die Zutatenliste! Tipp: Die Zutaten, die am Anfang stehen, sind am meisten enthalten.

Saft mit Zusatznutzen Auch beim Saft gibt es “Functional Food”, also Varianten, die zusätzlich mit weiteren Vitaminen oder Mineralstoffen angereichert wurden und so der Gesundheit einen Extranutzen bescheren sollen. So gibt es unter anderem Saft mit Eisen, Zink, Calcium und Magnesium, Antioxidantien und Folsäure. Beliebt sind auch sogenannte ACE-Getränke, denen die Vitamine A, C und E beigemischt wurden. Bedenken Sie bei all diesen Säften: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung versorgt uns mit allen wichtigen Vitalstoffen, Zusatzpräparate aller Art sind oft gar nicht nötig oder sorgen sogar für eine Überdosierung.

Gemüsesaft ist nicht so beliebt wie Saft aus süßen Früchten. Legendär ist das Phänomen, dass Tomatensaft im Flugzeug auf den Weg in den Urlaub deutlich besser schmeckt als zu Hause. Gemüsesaft besteht zu 100 Prozent aus dem jeweiligen Gemüse. Salz und Gewürze dürfen zugemischt werden.

Gemüsetrunk ist die verdünnte Variante des Gemüsesaftes, der Saftgehalt liegt hier nur bei 25 bis 40 Prozent. Auch hier dürfen Salz, Gewürze, Zucker und andere Zusatzstoffe beigefügt werden. Lesen Sie die Zutatenliste!

Frisch gepresster Saft schmeckt besonders gut und ist sehr gesund.
Frisch gepresster Saft schmeckt besonders gut und ist sehr gesund.

Saft selber gemacht
Der Trend in der Küche geht generell zum Selbermachen. Auch Säfte lassen sich leicht selber pressen. Wir stellen die wichtigsten Methoden vor.

Dampfentsafter lohnen sich nur bei großen Mengen Obst, die zu Saft verarbeitet werden sollen. Ein Dampfentsafter ist ein mehrteiliger Topf mit Einsätzen und einem Ablassrohr für den Saft. Es gibt auch elektrische Varianten, die etwas teuerer sind.

Mit Weinsteinsäure lässt sich Saft aus Beeren herstellen. Dafür kocht man die Weinsteinsäure mit Wasser auf und gießt das Gemisch über die gewaschenen Beeren und lässt alles zusammen 24 Stunden ruhen. Danach das Ganze in einen Topf abfiltern und den Saft mit etwas Zucker aufkochen und abfüllen.

Entsafter oder Saftzentrifugen sind wohl die leichteste Art, Saft selber zu machen. Die Geräte gibt es in unterschiedlichen Ausstattungen schon ab rund 40 Euro zu kaufen. So funktionieren sie: Man schneidet das Obst oder Gemüse in kleine Stücke und füllt es in die dafür vorgesehene Öffnung des Gerätes. Der Saft fließt dann aus einem Röhrchen direkt ins Glas.

Einfach mal mischen: Kreieren Sie Ihren eigenen Drink mit Saft!
Einfach mal mischen: Kreieren Sie Ihren eigenen Drink mit Saft!

Eigen-Kreation: Saft mischen
Auf den eigenen Geschmack kommt es an: Säfte lassen sich sehr gut untereinander oder auch mit anderen alkoholfreien und alkoholischen Getränken mischen. Bekannt und beliebt sind beispielsweise die Kombinationen von Sekt, Campari oder Wodka mit Orangensaft.

Alkoholfrei sind Saftschorlen, bei denen ein beliebiger Saft mit Mineralwasser gemischt wird. Das Ergebnis ist sehr erfrischend und kalorienärmer als purer Saft.
Bei Schorlen mit Saft wählt man meistens das Mischverhältnis 1:1, also ein Teil Mineralwasser und ein Teil Saft. Besonders die klassiche Apfelschorle ist ideal für Sportler, da sie von Natur aus voller Mineralstoffe und Spurenelementen steckt und die Wasserspeicher im Körper besonders schnell wieder auffüllt.

Saft: Öfter mal was Neues!
Haben Sie schon mal Saft aus Sanddorn oder Acerola getrunken? Wenn nicht, wäre das vielleicht mal eine Alternative zu den klassischen Säften.

Sanddorn enthält 10mal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und stärkt damit das Immunsystem. Da der Saft pur recht bitter schmeckt, wird er meist mit anderem Saft (am besten eignet sich Apfelsaft) oder Mineralwasser gemischt.

Noch mehr Vitamin C bietet Acerolasaft – nämlich 30mal mehr als in einer Zitrone! Dieser Saft schmeckt leicht sauer und hat einen intensiven Eigengeschmack. Am ehesten vergleichen kann man ihn mit Sauerkirschsaft.

Positive gesundheitliche Eigenschaften hat auch der Cranberrysaft. Er soll Harnwegsinfektionen vorbeugen und schmeckt herb-säuerlich. Sehr zu empfehlen als Schorle aus Saft und Mineralwasser!

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