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Brokkoli richtig kochen – so geht‘s

Scharfe Orchiette mit Sprossenbrokkoli, Sardellen und Chili: Rezept
© Wolfgang Schardt
Blanchieren, dampfgaren, braten, dünsten … es gibt viele Wege, wie Sie Brokkoliröschen zubereiten können. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt.

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Brokkoli ist eine besondere Delikatesse unter den Gemüsesorten, die zu Unrecht in vielen Küchen einen schlechten Ruf hat. Die buschigen Röschen schmecken sowohl roh als auch gegart – doch am besten kommt ihr feines Aroma und ihre kräftig dunkelgrüne Farbe zur Geltung, indem man sie kocht.

Brokkoli kochen: Klassisch in Salzwasser zubereiten

Den Brokkoli in Salzwasser zu kochen, ist sicherlich die bekannteste Garmethode. Auf diese Art kann das Kohlgemüse später für Aufläufe, Bratlinge oder als pürierte Beilage einfach weiterverwendet werden. Damit der Brokkoli seine wertvollen Inhaltsstoffe behält, sollten Sie ihn nicht zu lange kochen.

Schritt 1:
Schneiden Sie die Röschen vom Strunk und zerteilen Sie sie gegebenenfalls in kleinere, mundgerechte Stücke. Entfernen Sie Blätter und den holzigen unteren Teil des Strunkes. Haben Sie schon gewusst, dass beim Brokkoli auch der Strunk essbar ist? Schneiden Sie einfach mithilfe eines Sparschälers die harte, äußerste Schicht des Strunkes ab und den Rest in kleine Würfel.

Schritt 2:
Legen Sie das geschnittene Kohlgemüse in ein Sieb und brausen Sie es kurz mit kaltem Wasser ab. Lassen Sie den Brokkoli einige Minuten abtropfen. In der Zwischenzeit stellen Sie einen Topf mit Salzwasser auf den Herd und bringen das Wasser zum Kochen.

Schritt 3:
Die Kochzeit für Brokkoli sollte höchstens 4 bis 6 Minuten betragen, damit die Brokkoliröschen noch etwas Biss haben und nicht zu weich werden. Geben Sie zuerst den geschnittenen Strunk ins kochende Wasser und nach ca. 1 bis 2 Minuten den restlichen Brokkoli. Nach ca. 4 Minuten gießen Sie das Wasser durch ein Sieb ab und lassen das Kohlgemüse vor dem weiteren Verarbeiten gut abtropfen.

Tipp: Gewürze und Aromen, die gut zu Brokkoli passen sind übrigens Knoblauch, Zitronenabrieb und -saft, Chili, Ingwer, Nüsse, Parmesan, Muskatnuss, Kreuzkümmel oder Kapern.

Brokkoli blanchieren

Beim Blanchieren kommt das Gemüse im Vergleich zum Kochen nur kurz ins Kochwasser und wird anschließend mit einer Schaumkelle entnommen.

So geht’s:
Nachdem Sie den Brokkoli vorbereitet haben (klein schneiden, abbrausen, abtropfen lassen) blanchieren Sie ihn für ca. 2 Minuten in sprudelndem Wasser. Wenn Sie ihn anschließend mit einer Kelle herausnehmen, tauchen Sie das Kohlgemüse in eine Schüssel mit Eiswasser. Durch das Abschrecken behält der Brokkoli seine grüne Farbe, die Aromen und Nährstoffe bleiben dabei erhalten. Tipp: Lassen Sie die Röschen danach gut abtropfen.

Brokkoli dünsten

Ähnlich wie beim Dämpfen verliert der Brokkoli beim Dünsten nur wenige seiner wertvollen Nährstoffe. Diese schonende Zubereitungsmethode ist deshalb für viele Gemüsesorten besser geeignet als das klassische Kochen in Salzwasser.

So geht’s:
Zerteilen Sie dRöschen und Strunk brausen Sie alles ab und lassen Sie es abtropfen. Nun erhitzen Sie etwas Olivenöl oder Butter in einem Topf und geben den Brokkoli dazu. Unter ständigem Rühren braten Sie das Gemüse für ca. 1 bis 2 Minuten an. Löschen Sie den Brokkoli mit Wasser oder Brühe ab, bis das Gemüse zur Hälfte damit bedeckt ist. Lassen Sie es anschließend bei geschlossenem Deckel ca. 8 bis 10 Minuten leicht köcheln. Tipp: Der Deckel sollte während des Garprozesses auf dem Topf bleiben, damit kein Wasserdampf entweichen kann.

Brokkoli braten

Gebratener Brokkoli schmeckt dank der Röstaromen, die beim Garprozess entstehen, besonders intensiv. Zum Braten eignet sich eine beschichtete Pfanne oder ein Wok.

So geht’s:
Schneiden Sie die einzelnen Kohlröschen und den Strunk besonders fein, brausen Sie das Gemüse kurz ab und lassen Sie es ordentlich abtropfen. Erhitzen Sie etwas Olivenöl oder Butter in einer Pfanne und geben Sie den zerkleinerten Brokkoli dazu. Braten Sie ihn unter gelegentlichem Wenden gleichmäßig an. Nach einer Garzeit von ca. 8 bis 10 Minuten können Sie das Gemüse herausnehmen. Übrigens: Wenn Sie sehr viel Brokkoli auf einmal in der Pfanne anbraten möchten, kann sich die Kochzeit dadurch verlängern.

Brokkoli richtig kochen – so geht‘s
© Adobe Stock

Brokkoli im Ofen rösten

Um in Ihrem Brokkoli leckere Röstaromen zu entfachen, können Sie ihn auch im Backofen zubereiten und nach eigenen Wünschen würzen. 

So geht’s:
Schneiden Sie die Röschen vom Strunk, entfernen Sie eventuelle Blätter und schneiden Sie den holzigen unteren Teil des Strunkes ab. Entfernen Sie die äußere Strunkschicht mit einem Sparschäler. Anschließend schneiden Sie den Strunk in gleichmäßige Scheiben und brausen das Gemüse mit kaltem Wasser kurz ab. Nach dem Abtropfen vermengen Sie den zerkleinerten Brokkoli mit etwas Olivenöl und würzen ihn mit Salz. Verteilen Sie den Brokkoli auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech und rösten Sie ihn bei 200 °C für ca. 20 bis 25 Minuten. Tipp: Falls Sie Brokkolini verwenden, reicht eine Garzeit von ca. 10 bis 15 Minuten im Ofen.

Rezept: Brokkoli mit jungen Ofenkartoffeln
© Barbara Bonisolli und Anja Prestel

Brokkoli dämpfen

Bei dieser Garmethode erhalten Sie viel Geschmack bei geringem Nährstoffverlust – ideal für die Zubereitung von Brokkoli als Gemüsebeilage. Wichtig für diese Art der Zubereitung ist, dass der Brokkoli relativ dünn und kleinteilig geschnitten wird, damit er durch das Dämpfen weich wird.

So geht’s:
Schälen Sie den dicken Strunk mit einem Sparschäler. Schneiden Sie die einzelnen Kohlröschen und den Strunk besonders fein, brausen Sie den geschnittenen Brokkoli kurz ab und lassen Sie ihn in einem Sieb ordentlich abtropfen. Befüllen Sie einen Topf ca. 3 cm hoch mit Wasser, setzen Sie einen Dampfeinsatz ein und geben Sie den Brokkoli dazu. Erhitzen Sie den Topf, schließen Sie den Deckel und dämpfen Sie den Brokkoli für ca. 6 bis 7 Minuten. Nehmen Sie den Dampfeinsatz nach der Kochzeit heraus und schrecken Sie den Brokkoli in Eiswasser kurz ab.

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