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Servietten: Zierde für die Tafel

In erster Linie sind Servietten natürlich nützlich. Aber sie können auch sehr dekorativ sein - besonders dann, wenn sie kunstvoll gefaltet den Tisch schmücken.
Gefaltete Serviette
© Jonas von der Hude

Servietten gibt es in unzähligen Farben, Mustern, Größen und Qualitäten. Ohne Servietten sieht eine gedeckte Tafel schmucklos aus, es fehlt einfach etwas. Besonderer Hingucker sind kunstvoll gefaltete Servietten.

Servietten falten

Servietten: Zierde für die Tafel

Heute ist das kunstvolle Falten von Servietten wieder in Mode. Auch, wenn der Aufwand recht groß ist. Am besten geeignet sind Servietten aus Leinen oder Damast, die mindestens 50 x 50 Zentimeter groß sind. Diese werden kräftig gestärkt und sorgfältig gebügelt.

Damit die gefalteten Servietten möglichst lange halten, sollten sie auch nach jedem Falt-Schritt noch einmal gebügelt werden. Und: Üben Sie das Falten vorher mit einem Stück Papier, das schont die feinen Servietten und Ihre Nerven.

Zum Start sollten Sie mit einfachen Falttechniken für Servietten beginnen. Sehr bekannt ist zum Beispiel der “Tafelspitz”: aufrecht stehende, spitze Servietten. So wird’s gemacht: Falten Sie die Servietten zunächst in der Mitte, so dass ein Rechteck entsteht. Das liegt quer vor Ihnen. Nun legen Sie die obere Ecken rechts und links jeweils zur Mitte, so dass ein Dreieck entsteht. Das richten Sie auf – fertig ist der “Tafelspitz”.

Servietten: Zierde für die Tafel

Ebenfalls einfach: die “Fliege” – ein besonders schöner Knoten. Dafür falten Sie quadratische, große Servietten zunächst diagonal in der Mitte zu einem Dreieck. Die Spitze rollen Sie dann vorsichtig zur Hälfte ein und knoten die Servietten in der Mitte locker zusammen. In den Knoten können Sie zum Beispiel das Besteck fürs Dessert, einige Grissinistangen als Appetithappen oder lange, dekorative Gräser stecken.

Servietten: schnelle Deko-Ideen

Für spontanen Besuch oder eine unkomplizierte Party kann man anstelle der aufwendigen Kunstwerke auch einfache und schnelle Dekorationen mit Servietten auf den Tisch zaubern. Hilfreich sind dabei Serviettenringe. Die gibt es in vielen verschiedenen Styles – von rustikal über verspielt bis festlich. Neben den gekauften Varianten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Serviettenringe selbst zu machen. Verwenden Sie zum Beispiel schöne Bänder, lange Gräser oder Banderolen aus schönem Geschenkpapier. Die werden jeweils um die Servietten gewickelt, geben Halt und sind sehr dekorativ.

Servietten: Zierde für die Tafel

Zwei Deko-Tipps für Servietten: Tasche und Mäntelchen. Für die Tasche falten Sie Servietten zunächst schmal zusammen, klappen dann das hintere über das vordere Stoffende und fixieren beide mit einer Klammer. In die Tasche hineinlegen können Sie zum Beispiel Brot, Pralinen oder ein kleines Geschenk. Für die ganz schnelle und simple Mantel-Dekoration umwickeln Sie Birnen oder Äpfel mit Servietten. Beides kommt dann in ein Trinkglas. Am Stiel der Früchte können Sie noch ein Namensschildchen festbinden.

Servietten aus Stoff

Fürs Dekorieren und Falten eigenen sich Servietten aus Stoff am besten. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Größen, Farben, Designs und Qualitäten. Zu den beliebtesten Materialien zählen Leinen, Baumwolle, Damast und Mischgewebe aus Baumwolle und Kunstfaser. Die Servietten aus Stoff gibt es passend zu jeder Tischdekoration: sanfte oder ganz kräftige Farben, uni, Streifen oder Muster, verziert mit edlen Hohlsaumstickereien, eingearbeitete Glitzerfäden, aufgestickte Motive wie Herzen, Blüten und Gräser – die Auswahl ist riesig.

Auch in Sachen Preis hat man viel Spielraum: Einfache Servietten aus Stoff beginnen schon ab etwa drei Euro, aufwendigere Modelle mit Hohlsaum und Stickereien liegen zwischen 15 und gut 20 Euro, und besonders festliche Servietten mit viel Handarbeit können leicht an die 30 bis 40 Euro pro Stück heranreichen.

Servietten: Zierde für die Tafel

Übrigens: Die Servietten aus Stoff wurden Anfang des 17. Jahrhunderts erfunden. Bis dahin wischte man sich Mund und Hände bei einem Festmahl noch am Tischtuch ab. Die neue, feine Mode mit Halskrausen machte ein Umdenken notwendig: Um die gute Kleidung nicht zu verschmutzen, erfand man die Servietten. Zur Kunstform wurde das Falten der Servietten im Barock. Man betrieb damals so viel Aufwand beim Falten der Servietten, dass diese nur noch der Dekoration dienten, es wurde eine zweite einfache Serviette gereicht, mit der man sich den Mund reinigte.

Servietten aus Papier

Wer es schnell und ganz unkompliziert mag, greift zu Servietten aus Papier. Alle Supermärkte, Einrichtungshäuser und Dekorationsläden bieten die praktische Servietten für den einmaligen Gebrauch an.

Servietten bestempeln
© Julia Hoersch

Zu jedem Stil der Tischdekoration gibt es passende Servietten aus Papier: klein und quadratisch, groß und länglich, aus ganz zartem Zellstoff in sanften Farben oder festerem Papier mit auffallenden Mustern und Farben. Auch bedruckte Servietten, die zu Themen-Menüs oder zur Saison passen sind erhältlich – etwa mit Nudel-Motiv für den Pasta-Abend, Zitronen und Limetten für das Sommerfest, Blumen, Weingläsern oder auch Obst und Gemüse. Nicht zu vergessen natürlich die zahlreichen saisonalen Motive für Servietten zu Ostern und Weihnachten.

Die Servietten aus Papier können nach Lust und Laune auf den Tisch gebracht werden. Kleine, quadratische Servietten machen sich schon dann gut, wenn sie einfach auf große, runde Teller gelegt werden. Darauf ein Namenskärtchen oder die Menükarte – fertig ist die schnelle Tischdekoration. Etwas größere Servietten können auch vorsichtig zu Fächern, Bestecktaschen und Schleifen gefaltet und gebunden werden.

Mit Servietten angerichteter Teller
© Stefan Thurmann

Unser Deko-Tipp: Legen Sie ein Brötchen auf ein Beet mit Kresse und umwickeln Sie alles mit einer großen, mehrfach gefalteten Serviette aus Papier. Die Enden der Serviette mit einem Band festbinden. Fertig ist die leckere, hübsche Überraschung für jeden Gast!

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