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Fit mit dem Rad Worauf achten beim Fahrradkauf?

Ein neues Fahrrad muss her? Der schnelle Kauf aus dem Angebotsprospekt eines Bau- oder Supermarktes ist dann in den seltensten Fällen ratsam. Rad-Experte Michael Popoll verrät zehn goldene Regeln für den Fahrradkauf!

Schlechte Auswahl, fehlende Beratung und Service sind die Faktoren, die Sie mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem falschen Rad nach Hause gehen lassen. Wir haben zusammen mit Rad-Experte Michael Popoll (Filialleiter Radsport von Hacht in Hamburg) zusammen gestellt, was Sie beim Kauf beachten sollten:

1. Wofür brauche ich das Rad?

Zunächst sollten Sie sich mit der Frage auseinander setzen, wofür Sie ihr Rad nutzen wollen. Nehmen Sie den Drahtesel nur für den flachen Weg zur Arbeit, brauchen Sie ein anderes Rad als für ausgedehnte Touren durch bergiges Gelände. Möchten Sie lieber in sportliche Haltung fahren oder ganz bequem aufrecht sitzend durch die Landschaft rollen? Das alles ist ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Fahrrads.

2. Welche Anforderungen soll das Rad erfüllen?

Wollen Sie Fahrradtaschen bequem am Rad befestigen können? Müssen Sie das Rad öfter heben, um es z.B. in der Bahn mitzunehmen? Dann wäre ein leichtes Modell ideal. Teilen sie dem Fachmann Ihre Wünsche genau mit, damit er sich auf Ihre Bedürfnisse einstellen kann.!

3. Welche Form soll der Rahmen haben?

Grundsätzlich können auch Frauen Herrenräder fahren. Wenn Sie allerdings oft im Kleid oder mit Kind unterwegs sind, sollten Sie über ein Fahrrad mit tiefem Einstieg nachdenken. Außerdem ist das Aufsteigen auf ein Damenrad deutlich komfortabler.

4. Rahmenhöhe beachten!

Die richtige Rahmenhöhe passt der Fachmann für Sie an. Sie richtet sich unter anderem nach der Oberkörper- und der Schrittlänge sowie nach dem gewünschtem Rahmen. Je kleiner der Rahmen, desto höher muss die Sattelstange heraus ragen und desto sportlicher ist die Position. Das Bein darf dabei allerdings nie überstreckt sein, der Fussballen sollte bei geradem Fuss auf der Pedalachse stehen und die Streckung sollte maximal 170 Grad betragen.

5. Wahl des richtigen Sattels

Der Sattel macht den Unterschied! Ein Damensattel ist in der Regel weicher gepolstert, kann aber durchaus auch für Herren manchmal bequemer sein. Die Empfehlung: ausgiebig testen!

6. Bremsen

Die Seitenzugbremse findet man nur bei Rennrädern. Felgen- oder Scheibenbremsen sind grundsätzlich geeignet für sportliche Fahrer. Bei schwer beladenen Rädern - zum Beispiel mit einem Kindersitz - stoßen Trommel- oder Rollenbremsen schnell an ihre Grenzen. In Alltagsrädern sind sie jedoch aufgrund der Wartungsfreundlichkeit gut aufgehoben.

7. Wie viel Gänge brauche ich?

Nicht immer sind 27 Gänge notwendig, oft können ohnehin nur 15 oder 16 tatsächlich genutzt werden. Sportliche Fahrer sollten mehr Wert auf Gangvielfalt legen als ein Stadtfahrer. Für das sportliche, schnelle Fahren empfiehlt sich eine Kettenschaltung. Gemütliche Stadtfahrer und Gelegenheits-Ausflügler sind mit der deutlich wartungsfreundlicheren Narbenschaltung besser bedient.

8. Die richtige Beleuchtung

Im Idealfall bieten sich die neueren Narbendynamos an, da gibt es bei schlechtem Wetter keine Ausfälle mehr. Empfehlenswert sind auch Halogen- oder LED-Leuchten mit Standlicht. Die gewährleisten vor allem in der Stadt größtmögliche Sicherheit.

9. Regelmäßig durchchecken lassen

Scheuen Sie sich nicht, das Rad nach längeren Touren von ihrem Fachhändler durchchecken zu lassen. So vermeiden Sie teure Reparaturen.

10. 1x im Jahr zur großen Inspektion

Lassen Sie ihr Fahrrad einmal im Jahr vom Fachmann inspizieren. Ein besonderer Tipp: Geben Sie Ihren Drahtesel im Winter zur Wartung, dann gibt es preisreduzierte Winterpakete, und die oftmals langen Wartezeiten fallen weg!

Wenn sie jetzt Lust bekommen haben, sich aufs Rad zu schwingen: Auf der nächsten Seite kommen schöne Rad-Touren in ganz Deutschland!

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