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Neue Studie: So wohnen die Deutschen

Zum 75. Jubiläum hat Möbelhersteller Interlübke eine Studio über das Wohnverhalten der Deutschen in Auftrag gegeben – mit teilweise erstaunlichen Ergebnissen. Eines kam auch deutlich heraus: gutes Wohnen ist wichtiger als Freizeit, Autos und Urlaub. Insgesamt halten sich die Deutschen laut der neuen Emnid-Studie gern an die klassischen Raumaufteilungen und sind diesbezüglich weit weniger experimentell, als vermutet. Leo Lübcke, Geschäftsführer von Interlübke räumt aber ein, dass dies auch schlicht und ergreifend an den vorhandenen Zuschnitten von Mietwohnen liegen kann, in der rund 50 Prozent der Deutschen leben sollen. Das spiegelt sich auch bei der Küche wieder, denn statt Wohnraum und Küchen miteinander zu kombinieren sehen sieben von zehn Deutschen die Küche als rein zweckmäßigen Raum an.

Der zentralste und wichtigste Wohnraum ist das Wohnzimmer, wobei mit 95 Prozent die Sitzgarnitur als wichtigstes Möbel gilt, dicht gefolgt vom Fernseher und Dekoration. Das Wohnzimmer als Wohlfühoase hat also einen hohen Stellenwert. Stolze 57 Prozent der Befragten finden auch Schrankwände noch klasse. Das Schlafzimmer, das vielfach als “toter Raum” gilt, ist nicht nur als Ort für Intimitäten, sondern auch als Rückzugsort zum Lesen, Entspannen und Plaudern mit der Familie beliebt. Jeder Dritte hat im dort auch einen weiteren Fernseher stehen.

Was noch in der Studie überrascht: Die Mehrheit der Deutschen ist mit ihrer Wohnsituation mehr als zufrieden, was die Lage und sogar die Nachbarn mit einschließt. So sagen 79 Prozent der Studienteilnehmer: “Es fehlt an nichts.” Bei der Farbgestaltung werden Weiß und Hell immer beliebter, bei Möbeln ist der Mehrheit der Deutschen Funktionalität und Langlebigkeit wichtig. Und: 18 Prozent der Befragten haben keinen Computer in ihrer Wohnung.

Das Ergebnis der Studie “So wohnen die Deutschen” fand die Hamburger Möbel-Design-Ikone Peter Maly “ernüchternd” und wünscht sich mehr Kreativität und Veränderungen im Zusammenleben. Auf der anderen Seite betonte er aber auch, dass die Deutschen im Vergleich zu europäischen Nachbarn insgesamt sehr design-orientiert wohnen, wie er auf seinen zahlreichen Reisen feststellen konnte.

An der repräsentativen Studie vom Meinungsforschungszentrum TNS Emnid haben 1.000 Personen ab 14 Jahren teilgenommen.

www.tns-emn

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