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Schlafzimmer einrichten

Schlafzimmer einrichten: Wohnideen von LIVING AT HOME
© Janne Peters
Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Schlafzimmer einrichten, damit es ein Raum zum Energie tanken, Ausruhen und für kuschelige Stunden wird. Unsere Wohnideen: Wir verraten den idealen Platz für das Bett, geben Tipps für mehr Stauraum und zeigen Ideen für stimmungsvolle Wandgestaltung und Wandfarben, die besonders für kleine Schlafzimmer entscheidend sind.

Artikelinhalt

Das richtige Bett

Das Bett ist das wichtigste Möbel im Schlafzimmer, denn es entscheidet wesentlich über einen erholsamen Schlaf. Damit Design, Größe und Farbe zur restlichen Schlafzimmereinrichtung passen und besonders die Matratze auch die richtige für Sie ist, geben wir wichtige Tipps, die bei der Wahl des Bettes helfen.

Bei der Wahl des Bettgestells ist der persönliche Geschmack entscheidend: Soll es mit oder ohne Kopfteil sein? Aus Holz oder Metall? Oder lieber eines mit gepolstertem Rahmen? Die Auswahl ist riesig. Ein limitierender Faktor ist die Zimmergröße. Bei einem kleinen Schlafzimmer von unter 16 qm ist ein maximal 160 cm breites und möglichst rahmenloses Bettgestell mit niedrigen Füßen eine gute Wahl - ein solches Bett wirkt filigran und schwebend und erdrückt den Raum nicht.

Auch bei der Größe der Matratze muss man sich entscheiden. Wer viel Platz im Schlafzimmer hat, kann ein breites Bett oder Doppelbett wählen, ohne das der Raum beengt wirkt. Wer zu zweit schläft, wird diesen Liegekomfort schätzen. Aber: Bei einer Matratzenbreite von 180 cm ist das gesamte Bett schnell über zwei Meter breit. Das erfordert eine Raumgröße von über 16 qm, wenn außerdem noch ein Schrank ins Zimmer passen soll.

Der ideale Platz fürs Bett

Hat man sich für ein Bett entschieden, muss man noch den besten Platz finden. Je größer der Raum, desto vielfältiger sind die Möglichkeiten.

Neben der Tür, vor dem Fenster, an der Wand oder in der Mitte des Raumes? Welche Position für das Bett besonders geeignet ist, findet man am besten heraus, wenn man verschiedene Positionen vorab ausprobiert, zum Beispiel indem man sich einfach auf den Boden legt – das kann helfen, die beste Position für sich herauszufinden.
Ein kleines Bett kann in einem großen Raum schnell "verloren" wirken. Ein großes Bett engt in einem kleinen Schlafzimmer zu sehr ein. Wer sich partout nicht für einen festen Ort entscheiden kann, der ist mit einem flexiblen Bett auf Rollen gut bedient.

Idealerweise steht das Bett so, dass sich die Zimmertür seitlich oder am Fußende befindet. Die Positionen der Fenster spielen bei der Platzfrage ebenfalls eine Rolle. Eine Schräge mit Dachfenster ermöglicht nachts den Ausblick in den Sternenhimmel, aber wer bei offenem Fenster schläft, sollte das Bett wegen Zugluft nicht direkt ans Fenster stellen. In einem großen Schlafzimmer kann man das Bett auch in den Raum stellen, was aber durch die fehlenden Wände dem einen oder anderen zu unbehaglich sein könnte.

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Idealerweise steht das Bett an einer Wand, von der aus man die Zimmertür im Blick hat, das gibt ein Gefühl der Sicherheit.
© Jonas von der Hude

Schlafzimmer einrichten: Stauraum schaffen

Das Schlafzimmer einrichten bedeutet auch, an ausreichend Stauraum für Kleidung, Handtücher oder Schuhe zu denken. Regale und Kleiderschränke mit praktischen Schiebetüren schaffen Ordnung und sorgen dafür, dass der Raum optisch aufgeräumt wirkt.

Alternative zum klassischen Schrank: Gleittüren zwischen Boden und Decke installieren und ein schlichtes, raumhohes Regal dahinter platzieren. Vorteil: Der Stauraum hinter der Schiebetür kann bis zur Decke genutzt werden. Gleittüren mit Spiegel lassen das Schlafzimmer größer wirken.

Wer flexibel bleiben möchte und auf einen Einbauschrank verzichtet, kann auf mobile Aufbewahrungselemente zurückgreifen. So kann man die Position auch hier nach Lust und Laune verändern.

Eine moderne Regalwand macht nicht nur im Wohnzimmer eine gute Figur. Im Schlafzimmer bietet sie prima Stauraum für Bücher und Accessoires. In Kombination mit Schubladenschränken wird die Schlafzimmerwand so kurzerhand zu einem wahren Platzwunder.

Versteckter Stauraum lässt sich auch mit einer Sitzbank mit Truhe umsetzen, sie bietet wunderbar Platz für Bettwäsche, Kissen und Tagesdecke.

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Perfekte Lösung ist ein Kleiderschrank mit Schiebetüren. Bei unserem Beispiel handelt es sich um die Profilserie "S 3000" von Raumplus.
© Jonas von der Hude

Die passende Verdunkelung

Für jeden Schlaftyp gibt es eine passende Verdunkelung. Die einen mögen es komplett abgedunkelt, bei den anderen darf ein bisschen Licht ins Zimmer fallen. Blickdichte Vorhänge und Rollos gibt es in allen erdenklichen Größen, Farben und Formen. Je nach Wunsch aus transparenten oder blickdichten Materialien.

Wer es im Schlafzimmer dunkel mag, entscheidet sich für lichtdichte Vorhänge. Meistens sind diese einseitig beschichtet oder aber aus besonders dickem Material gefertigt, sodass kein Licht ins Zimmer eindringen kann. Alternative zu Vorhängen sind lichtdichte Rollos.

Schlafzimmer gestalten: schöne Beleuchtung

Wohnideen fürs Schlafzimmer gestalten: Indirektes Licht verschiedener Lichtquellen sorgt für eine angenehme Atmosphäre im Schlafzimmer. Den besten Effekt erzielt man, wenn man das Zimmer auf mehreren Ebenen beleuchtet. Hierbei spielt sowohl die Wahl des Designs, als auch das passende Leuchtmittel eine entscheidene Rolle.

Die richtige Beleuchtung im Schlafzimmer ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Lampen sollten ihre Lichtquelle nicht direkt freigeben, mit Ausnahme von Leselampen. Ein dekorativer Lampenschirm oder eine Ausrichtung an Decke und Wand sorgt für indirektes Licht und damit für angenehme Stimmung im Raum. Wer mehrere Lampen kombiniert, schafft viele kleine "Lichtinseln". So kann man besonders gemütliche Lichtverhältnisse ins Schlafzimmer bringen.

Schlafzimmer einrichten: die idealen Farben

Ein Schlafzimmer ganz in Weiß oder lieber in aufregendem Rot oder beruhigendem Lavendel? Wie Sie sich auch entscheiden, bei der Farbgestaltung heißt es: weniger ist mehr! Denn mit der richtigen Farbe können besonders kleine Räume optisch größer wirken. Farbige Akzente sorgen für ein harmonisches Gesamtbild.

Streicht man alle Wände in einem sehr intensiven Farbton, kann das schnell einengend wirken, bei zarten Pastellfarben ist das weniger ein Problem. Wer dennoch gerne eine sehr intensive Farbe für sein Schlafzimmer wählt, streicht am besten nur eine Wand damit und lässt die anderen Wände in Weiß. Denken Sie bei der Wahl der Wandfarbe auch an Ihre Möbel. Eine weiße Kommode zum Beispiel hebt sich sehr schön von einer farbigen Wand ab.

Arbeitsplatz im Schlafzimmer verstecken

Nicht jede Wohnung hat den Platz für ein separates Arbeitszimmer, oftmals ist dann im Schlafzimmer ein kleiner Arbeitsplatz untergebracht. Damit es dadurch nicht ungemütlich wird, empfehlen wir einen Arbeitsplatz, der versteckt werden kann. Mit praktischen Möbeln lässt sich der Arbeitsplatz nach getaner Arbeit mit wenigen Handgriffen verstecken, zum Beispiel mit einem Sekretär. Alternativ kann man auch einen Paravent vor den Schreibtisch stellen und ihn so ganz einfach verschwinden lassen.

Außerdem: Mit Hilfe eines Paravents kann man das Schlafzimmer ganz unkompliziert aufteilen, und es entsteht ein ganz neues Raumgefühl. Das Gute am Paravent: Er ist flexibel und kann jederzeit wieder beiseite gestellt oder anders arrangiert werden. Mal als Trennwand für eine kleine Umkleideecke, mal als Sichtschutz vor dem Fenster genutzt werden.

Sekretär von Ikea
Einfach den Deckel herunterklappen, und schon kann die Arbeit an PS 2014 beginnen. Ikea
© Ikea

Elektrogeräte verbannen

Damit das Schlafzimmer ein Ort der Entspannung und Erholung ist, sollten Elektrogeräte in andere Räume verbannt werden. Wer auf Fernseher und Laptop verzichtet, kommt besser zur Ruhe und schläft auch leichter ein. Statt Elektrogeräte können Bücher im Schlafzimmer prima Platz finden. Zum Beispiel mit einem Bücherboard. Gemütliches Leselicht am Bett und ein elektrischer Wecker sind erlaubt.

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Möbel aus Holz geben dem Schlafzimmer eine warme Note und als Regal Platz für Bücher und Deko. Hersteller: "Now 14" von Hülsta
© Janne Peters

Schlafzimmer gestalten: Rückzugsort schaffen

Mit einem bequemen Sessel wird Ihr Schlafzimmer noch mehr Rückzugsort im Alltag. Zum Lesesessel gesellen sich dann noch eine schöne Stehlampe, ein Bücherregal und ein kleiner Beistelltisch. Kissen, Decken und Teppiche runden das Ensemble gekonnt ab.

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Ist genügend Platz vorhanden? Dann ist eine kleine Leseecke perfekt, sie sorgt für mehr Wohnlichkeit im Schlafzimmer. Sessel "Prince" von Minotti
© Janne Peters

Schlafzimmer einrichten: praktische Möbel

Kleine Möbel machen das Schlafzimmer vollkommen. Ob Nachttisch, Paravent, Kommode, Hocker oder Truhe: Wenn Sie Ihr Schlafzimmer einrichten, dürfen diese praktischen Möbel nicht fehlen.

Dabei gilt: Es muss nicht immer der klassische Nachttisch mit Schublade sein: Alte Stühle, Teekisten oder Korbtruhen eignen sich prima als originelle Nachttische und verleihen dem Schlafzimmer einen ganz eigenen Charme. Wer einen alten Holzstuhl im Keller stehen hat, kann diesen beispielsweise abschleifen und mit farbigen Lack streichen - fertig ist der individuelle Nachttisch.

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Mit einem Paravents im Schlafzimmer entsteht ein ganz neues Raumgefühl. Hersteller: Impressionen
© Impressionen

Mit Accessoires wird’s wohnlich

Erst die passenden Accessoires machen aus dem Schlafzimmer einen Raum zum Wohlfühlen. Mit Accessoires können Sie ganz einfach Kontraste und Akzente setzten. In einem Weiß gestalteten Schlafzimmer sind zum Beispiel farbige Kissen und Decken sowie Bettwäsche ein echter Hingucker.

Wer sagt, dass Vorhänge unbedingt vors Fenster gehören? Viele transparente Stoffe eignen sich auch als Vorhang fürs Bett. So wird der Schlafplatz gebührend in Szene gesetzt. Dazu werden schlanke Gardinenleisten seitlich zum Bett an der Decke befestigt.

Das Kopfteil vom Bett kann man besonders schön hervorheben, indem man die Wand dahinter kreativ gestaltet. Dies geht zum Beispiel mit klassischer Wandfarbe. Ausgefallener und auffälliger sind mit Stoff bezogene, quadratische Spanplatten. Diese lassen sich einfach selber machen: Spanplatten im Baumarkt zuschneiden lassen, anschließend mit Futterstoff und Stoff beziehen, den Stoff festtackern und an der Wand anbringen.

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Mit sanften Farben und natürlichen Materialien fühlen wir uns einfach wohl.
© Peter Fehrentz

3 Grundregeln für mehr Behaglichkeit

Der richtige Ton ist eine Sache. Genauso wichtig wie das, was man im Blick hat: die Dinge, die man nicht sieht. Unsere drei Tipps für ein behagliches Schlafzimmer

Können Farben beruhigen?
Ja, das beweisen sogar Studien. An dunkle Töne wie Nachtblau oder Anthrazit wagen sich viele jedoch nicht ran: Dabei ruhen diese Farben in sich selbst und wirken in der Kombination mit einem leuchtenden Ton überhaupt nicht düster. Weiße Wände mögen strahlender, offener wirken, aber diese Offenheit kann Behaglichkeit entgegenwirken. Gerade im Schlafzimmer wirkt wohltuende Dunkelheit entspannend.

Welche Rolle spielen Accessoires?
Wichtig ist, sich nur Dinge ins Schlafzimmer zu holen, die man gerne im Blick hat, die positive Erinnerungen wecken. Das bedeutet aber auch: keine unaufgeräumten Ecken, aus denen die Bügelwäsche hervorlugt oder eine andere lästige Arbeit. Sowas bewahrt man besser in Schränken, Kommoden, Sideboards auf. Wichtig ist also, für genügend Stauraum zu sorgen. Und Platz für schöne Accessoires zu reservieren.

Stören Bilder an den Wänden?
Absolut nicht, sie sollten nur nicht völlig neue Töne ins Spiel bringen, denn mehr als zwei Farbwelten würden wir im Schlafzimmer nicht empfehlen. Wir können nur ermutigen, Bilder nicht auf alle Wände zu verteilen, sondern lieber an einer Wand zu gruppieren - so entsteht Ruhe. Bilder müssen übrigens nicht nur an der Wand hängen, sondern sehen auch auf einem Regal oder auf dem Boden stehend gut aus.

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