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Gartenbeleuchtung

Decolight von Scheurich
Eine stimmungsvolle Gartenbeleuchtung muss nicht aufwändig sein: Es reichen schon ein paar im Garten oder auf der Terrasse verteilte Gefäße mit Kerzen wie "Decolight".
© Scheurich
Schicke Lampen mit Strom oder solarbetrieben sowie Ideen zum Selbermachen - wir zeigen schöne Gartenbeleuchtung und geben Tipps, wie Sie mit wenig Aufwand Atmosphäre und Sicherheit schaffen und Ihren Garten bestens in Szene setzen.

Artikelinhalt

Abends sind alle Gärten grau? Nein! Eine Gartenbeleuchtung setzt den Garten stimmungsvoll in Szene und eröffnet völlig neue Perspektiven, sodass Sie den Garten zwölf Monate im Jahr erleben und genießen können. Einzelne Lichtobjekte, eine formschöne Pollerleuchte oder auch kleine Windlichter werden auch tagsüber zur perfekten Gartendeko.

Gartenbeleuchtung für alle Bereiche

Rein funktionales Licht dient der Sicherheit und leuchtet als Wegebeleuchtung Gartenwege, Terrassen oder dunkle Hausecken aus, oft in Kombination mit einem Bewegungsmelder. Die entsprechenden Gartenleuchten haben meist einen 230-Volt-Anschluss.
Um einzelne Pflanzen oder Objekte in Szene zu setzen, nimmt man gerne Niedervolt-Halogenlampen mit 12-Volt-Anschluss und Erdspieß – und inzwischen immer mehr Gartenleuchten mit LED.

Lichterketten, Lichtobjekte, Kerzen und auch Feuerkörbe sorgen dagegen mit ihrem sanften Licht für eine gemütliche Atmosphäre. Bei LEDs bescheinigt der Farbton "warmweiß" eine für das Auge gefällige Farbe. Das blaue, kalte Licht der frühen LEDs gibt es kaum noch.

Eine Standleuchte dient in erster Linie zur Wegemarkierung oder - wenn sie das Licht in warmweißer Farbe abgibt - auch als Stimmungslicht im Hintergrund. Zum Ausleuchten großer Flächen sind sie nur geeignet, wenn sie einen hohen Standfuß von mindestens 50 cm haben.

Gartenbeleuchtung auf die Schnelle: Bodenbeutel mit der Schere oben ausfransen, Loch-, Stern- oder Streifenmuster hineinschneiden, etwas Sand zum Beschweren in die Tüte und Stumpenkerzen im Glas dazu.
Gartenbeleuchtung auf die Schnelle: Bodenbeutel mit der Schere oben ausfransen, Loch-, Stern- oder Streifenmuster hineinschneiden, etwas Sand zum Beschweren in die Tüte und Stumpenkerzen im Glas dazu.

Achtung: Setzen Sie nicht zu viel Licht ein. Ein grell erleuchteter Garten wirkt langweilig und treibt nur die Stromrechnung in die Höhe. Besser sind bewusst gesetzte, einzelne Lichteffekte, die dann auch zur Gartengestaltung eingesetzt werden können:
Mit einer Außenleuchte mit Erdspieß kann man einen Baum oder eine Statue illuminieren und zum Beispiel auf dem Rasen oder im Beet einzelne Lichtpunkte setzen. Für Gartenteiche gibt es Unterwasserstrahler, die mit niedriger Spannung arbeiten.

Wer Strom sparen möchte, verwendet Gartenleuchten mit Leuchtdioden (LED), die es inzwischen auch in warmen Lichtfarben gibt und die sehr lange halten. Auch solarbetriebene Leuchten, Energiesparlampen mit E 27 Sockel und Zeitschaltuhren reduzieren den Stromverbrauch. Strom im Garten ist immer auch eine Gefahrenquelle, wer Erdkabel in Eigenregie verlegen will, sollte daher besonders vorsichtig sein und im Zweifelsfalle immer einen Fachmann zu Rate ziehen.

Praktische Tipps & Tricks

  • - Viele schwache Lichtpunkte sind für die Ausleuchtung des Gartens besser als wenige starke.
  • - Lampen und Leuchten sollten sich tagsüber harmonisch in ihr Umfeld einfügen. Pflanzen können technisches Zubehör wie Kabel kaschieren.
  • - Objekte und Pflanzen sollten seitlich oder von schräg unten beleuchtet werden. So kommt ihre Form besser zur Geltung.
  • - Mit einer Fernbedienung können Illumination und Wasserspiele bequem vom Sitzplatz aus gesteuert werden.
  • - Der gezielte Einsatz von farbigem Licht verstärkt die Wirkung von Bambusblättern, Herbstlaub und Rindenfarbe.
  • - Schön ist auch der Schattenwurf von Sträuchern und Gräsern auf einer Mauer. Für den richtigen Effekt sollte die Lichtquelle hier ein hartes Licht ohne Diffusor sein.

Möglichkeiten der Gartenbeleuchtung

Strahler
© Garpa

Gartenbeleuchtung mit Strahlern:

Einzelne Gartenleuchten sind bestens geeignet, um einzelne Objekte hervorzuheben. Tagsüber sind Strahler hinter Steinen oder im Unterholz versteckt und erwachen erst zur abendlichen Beleuchtung zum Leben. Und dann werden auf einmal auch Pflanzen interessant in Szene gesetzt, die man tagsüber gar nicht beachtet. Je nach Position, Richtung und Farbe der Lampen lassen sich Stamm oder Äste in goldenes Licht tauchen, Findlinge und Mauern wirken dadurch plastischer.

Die meisten Strahler steckt man einfach mit Erdspießen in den Boden. Das verankert die Lampen fest, man kann sie aber dennoch beliebig oft neu platzieren. Für noch mehr Flexibilität gibt es auch spezielle Modelle mit schwenkbaren Köpfen.

Gartenbeleuchtung

Beleuchtung für Sitzplätze:

Licht am Sitzplatz erfüllt zwei Wünsche: Zum einen macht sie ihn mit Fackeln oder Windlichtern richtig gemütlich, zum anderen spenden hellere Lampen ausreichend Licht, um auch abends noch ein Buch lesen zu können. Achten Sie darauf, dass die Lampen nicht blenden.

Inzwischen gibt es sogar formschöne Stehlampen als Außenbeleuchtung, die Wohnzimmerlampen mit Schirm ähneln, aber wetterfest sind.

Gartenbeleuchtung

Gartenbeleuchtung für Wege:

Wer ist nicht schon einmal auf unbeleuchteten Gartenwegen gestolpert? Um Stolperfallen auszuleuchten, gibt es ein vielfältiges Angebot an Außenleuchten, meist übernehmen Sockel- oder Pollerleuchten bis zu 1,5 m Höhe in regelmäßigen Abständen die Beleuchtung von Gartenwegen. Gartenleuchten aus Edelstahl passen sehr gut in moderne Gärten.
Aus Sicherheitsgründen sollte so eine Außenleuchte nur vom Fachmann an eine unterirdische Leitung angeschlossen werden.

Wer weit und breit keine Steckdose hat und auch kein Kabel im Boden verlegen möchte, kann auf eine Solarlampe zur Beleuchtung zurückgreifen, die tagsüber Energie tanken und damit nachts leuchten. Diese Leuchten verwenden in der Regel Strom sparende LED-Technik.

Gartenbeleuchtung

Gartenbeleuchtung für Teiche:

Gartenleuchten verwandeln auch den Wassergarten bis tief in die Nacht hinein in eine Märchenwelt: Geheimnisvolles Licht leuchtet aus dem Wasser, die Fontäne wechselt die Farbe, und auf dem Wasser treiben Kugeln, die ihre Umgebung beleuchten. Solche Kugeln sehen wie riesige Seifenblasen aus, die bei Wind über die Wasseroberfläche zu schweben scheinen.

Stimmungslicht unter Wasser:

Auch der Teich lässt sich abends bestens in Szene setzen. Unterwasserstrahler werden einfach an eine bereits vorhandene Springbrunnenpumpe gesteckt. Mit vorgesetzten Filterscheiben wechselt das Wasser dann sogar seine Farbe. Zur Sicherheit sollte auch das Ufer von Teichen partiell beleuechtet sein. Sind Fische im Wasser, sollte man auf deren Ruhezeiten Rücksicht nehmen. Eine Beleuchtung für Teiche arbeitet mit Niedervolttechnik und braucht wenig Strom. Alternativ verlegt man eine wasserdichte Lichterkette mit LED.

Gartenbeleuchtung

Lichteffekte im Garten:

Lichterketten, Lampions, Windlichter und Outdoor-Kerzen setzen als Gartenbeleuchtung stimmungsvolle Lichtakzente und sind die perfekte Ergänzung für Gartenpartys oder laue Sommerabende. Outdoor-Schwimmkerzen tauchen den Teich oder Pool in stimmungsvolles Licht. Mit LEDs beleuchtete Pflanzkübel sind ganz besondere Hingucker.

Die Gartenbeleuchtung richtig platzieren

Strahler werden auch überall dort eingesetzt, wo durch das indirektes Licht überraschende Effekte erzielt werden sollen. Rotes Licht beispielsweise verstärkt die Laubfarbe von Blutbuchen, während strahlend weißes Licht etwa Findlingen oder hochgewachsenem Pampasgras im nächtlichen Garten zu einem herausragenden Auftritt verhilft. Die Dosierung des Lichtes ist dabei wichtig, übermäßig eingesetztes Licht wirkt hart und unfreundlich. Tipp: Erforschen Sie zunächst mit einer Taschenlampe den Garten. So können Sie die interessantesten Objekte bestimmen und die optimalen Plätze für die Beleuchtung aus verschiedenen Blickwinkeln ausprobieren, bevor Sie die Lampen fest einbauen. Wichtig ist in allen Fällen, dass die Leuchten nicht blenden.

Die meisten Leuchten steckt man einfach mit Spießen in die Erde. Das verankert die Lampen fest im Boden, dennoch kann man sie beliebig oft neu platzieren. Wer einzelne Objekte ins rechte Licht setzten will, greift zu speziellen Strahlern, deren Kopf in alle Richtungen gedreht werden kann.

Gartenbeleuchtung: vor Installation mit Taschenlampen testen.
Erforschen Sie zunächst mit einer Taschenlampe den Garten und ermitteln die optimalen Plätze für eine Beleuchtung, bevor Sie diese fest einbauen.
© Thomas Hess

Solarlampen für die Gartenbeleuchtung

Wer weit und breit keine Steckdose hat, kann auf Solarlampen zurückgreifen, die tagsüber tanken und nachts leuchten. Natürlich sollte die Fläche mit den Solarzellen möglichst genau nach Süden zeigen. Ein Lichtsensor im Gehäuse schaltet die Lampe bei Dunkelheit automatisch an. Die Lampe benötigt kein Kabel und wird einfach in den Boden gesteckt. Die Solarzellen sollten nur ab und zu gereinigt werden, damit der Lampe möglichst lange das Licht aufgeht.

Solarlampe mit Schirm
Tagsüber auftanken, nachts leuchten: Solarlampen brauchen weder Strom noch Kabel und können sich auch tagsüber sehen lassen. Moderne Lampenmodelle sorgen für wohnliches Ambiente.
© www.woodsteel.de

Gartenbeleuchtung als Mittel der Gartengestaltung

Es ist schon paradox: Was die Gestaltung mit Licht betrifft, liegen viele Gartenbereiche noch ziemlich im Dunklen. Die Beleuchtung beschränkt sich meist auf Stellen, die für Orientierung und Sicherheit wichtig sind. Dabei erweist sich der gezielte Einsatz von Lichtquellen bei näherer Betrachtung als äußerst lohnend. Sie eröffnen ganz neue Perspektiven und sorgen dafür, dass der sichtbare Wohnbereich im Winter nicht mehr an den Fensterscheiben aufhört. Wunderbare Aussichten: Der Garten lässt sich so zwölf Monate im Jahr erleben und genießen!

Bunte Lampions im Sommergarten
Keine Gartenparty ohne stimmungsvolle Beleuchtung, die man auch leicht selber machen kann.
© Julia Hoersch

Die Möglichkeiten sind so vielseitig wie der Garten selbst. Kronen von Gehölzen, effektvoll von unten angestrahlt, oder einzelne Beetbereiche, eingetaucht in atmosphärisches Licht, bringen mehr räumliche Tiefe und setzen Pflanzen eindrucksvoll in Szene. Durch indirekte oder Hintergrundbeleuchtung ergeben sich spannende Licht und Schattenspiele sowie reizvolle Silhouetten. Weniger ist dabei, wie so oft, mehr: Nur wenn ausgewählte Pflanzen oder Bereiche planvoll ausgeleuchtet werden, erzielt man stimmungsvolle Bilder im dunklen Rahmen.

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