Anzeige

Gartendeko selber machen

Selbst gemachte Lichterkette
Gartendeko selber machen: Eine Lampion-Lichterkette eignet sich wunderbar für stimmungsvolles Licht im Garten – und ist mit unserer Anleitung schnell selbst gemacht.
© Silke Zander
Deko gibt jedem Garten eine ganz persönliche Note. Ob aus Holz, Metall, naturnah, formal oder im asiatischen Stil – Gartendeko kann man kaufen, vieles aber auch selber machen.

Artikelinhalt

Gartendeko für jeden Garten

Gartendeko passt in jeden Garten, ob groß oder klein, modern oder naturnah. Für Naturgärten kommen eher natürliche Deko-Objekte und Gartenfiguren infrage, für moderne oder formal angelegte Gärten eher schlichte Objekte, die aber gerne auch knallbunt sein dürfen. Grundsätzlich gilt “weniger ist mehr”, denn zu viele Gartenaccessoires überfrachten den Garten und lassen ihn kleiner erscheinen. Schwere Skulpturen und andere größere Objekte können schon bei der Gartengestaltung von vornherein als Gartendeko mit eingeplant werden, z.B. an Wegen oder am Endpunkt einer Blickachse im Garten.

Gartendeko mit Wasserpflanzen im Teich
Mini-Teich für den Tisch: Wasserpflanzen wie Tannenwedel oder Tausendblatt sind eine perfekte Gartendeko für den Gartentisch.
© T. Hess

Zu einer Gartendeko gehören nicht bloß zierende Accessoires wie Windlichter oder Figuren, Gartenstecker oder für Zäune sogenannte Pfostenhocker, sondern auch Gegenstände, die wie Vogelhäuser, Blumentöpfe, Sonnenuhren oder auch ein Vogelbad oder eine Vogeltränke zusätzlich einen ganz praktischen Nutzen haben.

Gartendeko selber machen

Küchensiebe als Blumenampeln, alte Sonnenschirme als Rankhilfen, Dosen werden zu Windlichtern und die Auflaufform zum Blumentopf: Gartendeko muss man nicht unbedingt kaufen, sie lässt sich leicht selber machen und sogar alte Gebrauchsgegenstände werden mit wenig Aufwand zur Gartendekoration. Das ist ein Trend, der auch als "Upcycling" bezeichnet wird - und sich im Garten perfekt umsetzen lässt.

Schon eine alte Baumwurzel wird zum schönen Blickfang, wenn man Moose oder Sedum-Arten darauf ansiedelt, so dass die Wurzel mit der Zeit immer uriger aussieht. Einzelne Natursteine oder Findlinge eignen sich ebenfalls als Gartendeko. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern regen auch die Fantasie an, wenn man in den Gesteinsformen Gesichter oder Fabelwesen entdeckt.

Natursteine lassen sich zu Mauern und Trockenmauern aufschichten, die dann nicht nur als Gartendeko eine gute Figur macht, sondern auch noch Eidechsen und andere Tiere anlockt. Trockenmauern brauchen generell festgestampften Kies oder Steinplatten als Fundament und sollten zum Hang hin eine leichte Neigung haben.

Selbstgebauter Kandelaber aus Zweigen und Windlichtern.
Gartendeko auf die Schnelle: Kleine Gläser als Windlicht an stabile Zweige hängen und diese in mit Sand gefüllte Flaschen stecken - fertig ist ein Kandelaber für warme Sommerabende.
© Anke Schütz

Herbstlaub gehört mit zur schönsten natürlichen Gartendeko überhaupt, es sorgt mit satten Farben vielfältigen Formen für gute Laune, lässt sich zu Gestecken, Figuren oder Sträußen arrangieren und ist so auch eine Dekoration für den Balkon.

Gartendeko selber machen: unsere besten Ideen

Gartendeko muss wetterfest sein

Gartendeko muss unbedingt wetterfest und gut befestigt sein, bei Wind darf nichts durch den Garten fliegen. Bei Windspielen ist wichtig, in welcher Höhe sie aufgehängt werden. Nicht so, dass sie einem im Weg sind und man muss sie schnell wieder abnehmen können, damit sie bei Sturm nicht beschädigt werden.

Flaschen als Blumenvase
Geschützt unter einem Dach: Kleine Flaschen mit Blumen baumeln versetzt an einer blau-weißen Kordel.
© Julia Hoersch

Dekoration aus Gebrauchtem

Dekoration im Shabby-Stil, also Holz, Metall oder auch Beton mit dekorativer Patina, verleihen dem Garten eine ländlich rustikale Note wie im englischen Countrygarden. Ideal sind dafür Fundstücke vom Flohmarkt, die sich perfekt mit Selbstgemachtem kombinieren lassen - fertig ist eine schicke Deko. Sehr beliebt sind auch altes Gartenwerkzeug, Zinkkannen und andere Gartenaccessoires. Alte Harken, die ruhig schon Rost angesetzt haben dürfen, ergeben z.B. perfekte Wandhalter für Blumenampeln.

Licht als Gartendeko

Licht und Feuer sind eine ganz besonders stimmungsvolle Gartendeko, die abends als Gartenbeleuchtung für Sicherheit und Atmosphäre sorgt.

Licht kommt auf unterschiedliche Weise als Gartendeko infrage: als LED, Halogenlampen oder auch Feuer in Form von Kerzen, Feuerschalen und Fackeln. Tagsüber verstecken sich elektrische Lampen hinter Steinen oder im Unterholz und erwachen erst zur abendlichen Show zum Leben. Und dann werden auf einmal auch Pflanzen zur Gartendeko, die man tagsüber gar nicht beachtet.

Gartendeko im Teich: Stimmungslicht mit schwimmenden Solarkugeln
Schwimmende Gartendeko: Solarkugeln mit Dämmerungsschalter verzaubern den Teich.
© T. Hess

Die meisten Lampen und auch Fackeln fixiert man einfach mit Erdspießen, so dass man sie beliebig oft neu platzieren kann. Wer einzelne Objekte im Garten als Deko ins rechte Licht setzten will, greift zu speziellen Strahlern, deren Kopf in alle Richtungen gedreht werden kann. Erforschen Sie zunächst mit einer Taschenlampe den Garten. So können Sie die interessantesten Objekte bestimmen und die optimalen Plätze für die Beleuchtung aus verschiedenen Blickwinkeln ausprobieren. Wichtig ist in allen Fällen, dass die Leuchten nicht blenden, sonst haben sie ihre Funktion als Gartendeko verfehlt.

Asiatische Gartendeko

Japanische bzw. asiatische Gartendeko steht für Harmonie und Ruhe. Und das funktioniert auch in kleinen Gärten oder sogar nur in einem bestimmten Bereich auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Größe ist nicht alles, es muss aber stimmig sein. Eine einsame Buddha-Figur auf einem Hocker macht noch keine japanische Gartendeko, das gelingt nur mit der Kombination mehrerer Dekoelemente: eingerahmt von einem kleinen Wasserspiel, Bambus und Japanischem Ahorn im Kübel oder einem Bonsai verbreitet eine Figur auf kleinem Raum Ruhe. Noch einen Sichtschutz aus Bambus dazu und die asiatisch anmutende Ecke wird perfekt.

Gartendeko aus Bambus: Wasserspiel im asiatischen Stil
Bambus wie dieser kleine Brunnen von japan-gardens.de gehört zu einer Gartendeko im asiatischen Stil einfach dazu.
© www.japan-gardens.de

Wege aus Kies, mit Moos bedeckte Steine, Japanischer Ahorn vor Rhododendren und Steinlaternen: Im Garten hat man natürlich mehr Möglichkeiten für eine asiatische Gartendeko als auf dem Balkon. Im Garten geben unterschiedliche Grüntöne, Steindeko und auch Bambuselemente den Ton im Asiagarten an. Accessoires für eine asiatische Gartendeko gibt es z.B. unter www.japan-gardens.de.

Gartendeko mit Rost

Sonnenuhren, Windlichter, Kerzenständer, Rankhilfen oder Fantasiefiguren: Gartendeko mit so genanntem Edelrost wird immer beliebter. Kein Wunder, lassen sich die Objekte mit der edlen Patina in warmen Braun oder hellen Orangetönen doch wunderbar harmonisch in den Garten einfügen und mit Holz oder Pflanzen kombinieren. Auch zum beliebten Shabby Chic passen die Objekte perfekt.

Gartendeko aus Edelrost
Eine Gartendeko aus Edelrost fügt sich harmonisch in den Garten ein.
© keimzeit-saatgut.de

Edelrost ist nie statisch, er verändert sich laufend und nimmt neue Farbnuancen an.

Achtung: Auf Steinböden kann Rost unter Umständen bei Regen Flecken verursachen. Am besten stellt man die Gartendeko auf eine Holzplatte oder auf den Boden. Wer Rostflecken ausschließen möchte oder auch eine bestimmte Farbe dauerhaft erhalten möchte, behandelt den Edelrost mit speziellen Pflegeölen.

Was ist Edelrost überhaupt?

Eigentlich ist Rost unerwünscht, denn Objekte aus Metall rosten, sobald sie beschädigt sind. Edelrost bedeutet, dass man blanken Stahl unter kontrollierten Bedingungen großflächig rosten lässt. Auch wenn es zunächst ungewöhnlich klingt, dieser Edelrost schütz den Stahl dann wie eine Lackschicht vor einer weiteren Reaktion mit Luft und somit vor schnellem Rosten.

Feuerkorb aus Metall mit Edelrost.
Feuerkorb aus Metall mit Edelrost.
© T. Hess

Oft wird robuster, wetterfester Baustahl, so genannter Corten-Stahl verwendet. Der blanke Stahl wird mit Säure behandelt und setzt nach und nach eine gleichmäßige Rostschicht an, den Edelrost. Normaler Stahl rostet schneller, wird aber auch für Gartendeko verwendet, da er preiswerter ist.

Wie lange hält eine rostige Gartendeko?

Deko mit Edelrost hält im Garten zwischen 10 und 30 Jahren, je nachdem, ob das Objekt dauerhaften Kontakt zu Wasser oder dem Boden hat. Eine direkt bepflanzte Schale wird nicht so lange halten wie eine frei stehende Skulptur oder ein Objekt unter einem Überdach.

Gartendeko mit praktischen Nutzen

Vogelhäuser oder Nistkästen haben neben dem Zierwert auch einen ganz praktischen Nutzen. Das gilt natürlich auch für edle Gartengeräte oder Pflanzkübel in schickem Gewand.

Gartendeko: bunte Nistkästen im Shabby-Chic
Nistkästen sind nicht nur erstklassige Gartendeko, sondern bieten Vögeln ein kuscheliges Zuhause.
© Shutterstock

Ein Nistkasten hängt idealerweise im Schatten oder Halbschatten in 2 bis 3 Metern Höhe und mit dem Einflugloch nach Südosten. Wenn sich der Kasten leicht nach vorne neigt, kann kein Regenwasser ins Einflugloch fließen. Sind Katzen oder Marder im Garten, sollten die Kästen frei hängen oder an einer Mauer befestigt sein.

Pflanzen als Gartendeko

Leuchtendes Rot, knalliges Gelb oder ein sattes Blau: Eine üppige Blütenpracht im Beet oder im Kübel ist der Traum jedes Gartenbesitzers. Das geht mit Stauden am besten. Damit Blüten als Gartendeko im Beet richtig zur Geltung kommen, sollten Sie die Pflanzen von Anfang an richtig arrangieren.

Blühende Gartendeko
Das Spiel mit Farbkontrasten macht Blütenkombinationen erst richtig interessant.
© T. Hess

Das A und O eines schönen Staudenbeetes ist nicht nur eine stimmige Farbkombination, sondern auch das richtige Verhältnis von hellen zu dunklen Tönen. Bei der Planung wird zuerst festgelegt, welche Farbe das Beet bestimmen soll oder ob es eine kunterbunte Gartendeko werden soll. Um die Wirkung einer Leitfarbe zu erhöhen, werden ihr einige Pflanzen mit helleren Farbtönen zur Seite gestellt. Beim dunklen Purpurbeet ist man mit Silber gut beraten.

Wichtig ist, dass diese Begleitfarbe optisch nicht so viel Raum einnimmt wie die Hauptfarbe. Eine blühende Gartendeko beeinflusst den gesamten Garten, denn blaue Pflanzen erzeugen generell Weite und vergrößern ihn optisch, wenn man sie in hintere Bereiche pflanzt. Gelbe Blüten verkleinern einen Garten optisch, wirken aber freundlich und peppen dunkle Ecken auf. Rot drängelt sich gerne in den Vordergrund und dominiert den Garten, Weiß bildet einen angenehmen Ruhepol.

Mehr zum Thema