Auf wenige Formen bei der Gartenplanung beschränken
Wie eine Wohnung, kann man auch seinen grünen Lebensraum überladen. Ausdruck und Individualität erhält ein Garten durch die Konzentration auf wenige gestalterische Elemente. Der Reiz liegt in einer klaren und schlichten Linienführung. Das gilt besonders für kleine Gärten, da es in großen Gärten natürlich mehr Spielraum bei der Gartengestaltung für die einzelnen Bereiche gibt.
Meist genügen einfache Grundformen wie Kreise, Vierecke oder Dreiecke, um Ordnung zu schaffen und den Garten optisch aufzuwerten. Denn er soll ja nicht wie ein Sammelsurium wirken, sondern wie eine Einheit.
Schlicht und einfach gestalten: Checkliste
- Gliedern Sie Ihr Grundstück grob in einfache Formen wie Vierecke oder Kreis.
- Verzichten Sie auf pompöse Beete und verspielten Zierrat.
- Verwenden Sie für flächige Pflanzungen Stauden oder Halbsträucher, die lange blühen, etwa Lavendel und Storchschnabel ‘Rosanne’.
- Bei kleinen Gärten höchstens 2-3 Materialien verwenden.
Weniger ist mehr bei der Gartenplanung
Überfrachten Sie Ihren Garten nicht mit Zierrat, sondern platzieren Sie Pflanzgefäße und Dekorationsobjekte zurückhaltend. Ein Wasserelement, etwa ein Gartenteich oder ein Sprudelstein verleihen Ihrem Garten den letzten Schliff. Bei der Farbwahl für Mobiliar und Pflanzen sorgen Ton in Ton oder starke, aber wenige Kontraste für eine harmonische Ausstrahlung.
Pflanzen sinnvoll in der Gartenplanung einsetzen
Apropos Pflanzen: In der Regel neigen wir dazu, zu viele auf einmal unterbringen zu wollen, da die Beete ja schön schnell dicht werden sollen. Aber auch hier ist weniger oft mehr. Solisten und formierte Gehölze erzielen eine außergewöhnliche Wirkung, ausdrucksstarke Gräser fangen den Blick. Flächige Pflanzungen haben ebenfalls einen großen Effekt und brauchen dazu noch weniger Pflege.
Neben Pflanzen mit ihren Blüten, Früchten, Sommer- oder Herbstlaub und Rinden, ist es wichtig auch die Farbigkeit von Bodenbelägen, Sitzmöbeln, Gebäudewänden, Pergolen und Mauern mit einzubeziehen. Wer unsicher im Kombinieren von Farben ist, kann bei einem Ton bleiben und so ausdrucksstarke Effekte erzielen. Ganzheitliche Farbkonzepte lassen den Garten zu einem einprägsamen Erlebnis werden.
Text: Thomas Hess