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Geranien Pflege

Geranien Pflege
© Pelargonium for Europe
Mit unseren Tipps für die Geranien Pflege werden Sie Ihren Pflanzen zu prachtvoller Blüte verhelfen. Geranien – auch Pelargonien genannt – eignen sich als Balkonpflanzen wie auch als Kübelpfanzen auf der Terrasse. Alles über den richtigen Standort, die passende Erde und Pflanzengefäße sowie Tipps fürs Düngen und richtige Gießen. Damit gedeihen Ihre Geranien auf Balkon und Terrasse prächtig.

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Sorten und Farben

Strahlend, opulent und ganz verliebt in den Sommer posieren Geranien schon lange auf unseren Balkons. Längst haben sich zum heiß geliebten Orangerot der Geranien knalliges Pink, samtiges Rot oder feines Violett gesellt.
Und neben den Blütenstars unter den Geranien etablieren sich inzwischen eine Reihe Nachwuchskünstler: Geranien mit wunderschön gezeichneten Blättern oder aromatisch duften­dem Laub, die das Zeug zur absoluten Lieblingspflanze haben, der man jahrelang gerne über den Winter hilft. Die große Gattung Pelargonium (deutsch: Pelargonie oder Geranie) umfasst etwa 280 Wildarten, von denen die meisten aus Südafrika kommen.

Geranien Pflege: der beste Standort

Lassen Sie die Geranien nach dem Kauf höchstens einen Tag im Dunkeln stehen. Geranien sind sehr lichthungrig und möchten am liebsten noch am Kauftag gepflanzt werden. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort, an dem sie vor kräftigem Regen geschützt sind. Falls noch Nachtfröste drohen, brauchen die Pflanzen unbedingt Schutz.

Pflanzengefäße für Geranien

Mit Geranien lassen sich Balkonkästen auf vielfältige Art und Weise bepflanzen. Ein enges Gefäß ist nichts für Geranien. Jede Pflanze sollte etwa drei Liter Erde als Wurzelraum haben, der Abstand zur Nachbarpflanze sollte ca. 25 cm betragen. Große Kübel oder Balkonkästen sind für Geranien ideal. Wichtig ist, dass jeder Topf oder Kübel ein Wasserabzugsloch hat, denn auf stauendes Wasser reagieren die Pflanzen beleidigt und kümmern vor sich hin.

Geranien Pflege: die richtige Erde

Pflanzen Sie Geranien nur in humose Qualitätserde aus dem Fachhandel oder - wenn sie viele Geranien pflanzen – gleich in fertig gedüngte Geranienerde. Drücken Sie beim Umpflanzen die Erde nicht zu fest an und lassen Sie zum oberen Topfrand hin einen Gießrand von etwa einem Zentimeter.

Geranien Pflege: die richtige Erde
© Pelargonium for Europe

Das Gitter bei Hängegeranien

Hängegeranien werden meist mit einem Kunststoffgitter abgestützt. Dieses Gitter ist recht fest mit dem Topf verbunden. Beim Austopfen der Pflanze können die Triebe beschädigt werden. Um das zu verhindern, schneiden Sie den unteren Ring des Gitters an einer Stelle auf und ziehen den Topf ab. Das Gitter kann ruhig mitverpflanzt werden und dient als Windschutz.

Wie oft muss ich Geranien gießen?

Auch wenn die Pflanzen in ihren dicken Stängeln Wasser speichern können, brauchen sie für ein flottes Wachstum doch regelmäßig und reichlich Wasser. Bei zu wenig Wasser werden die Pflanzen nämlich blühfaul, die untersten Blätter verdorren und fallen ab. Bei heißem Wetter kann es sogar sinnvoll sein, morgens und abends zu gießen. Sollte die Erde einmal völlig austrocknen, tauchen Sie die Töpfe so lange unter Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen.

Geranien düngen und wie schneidet man Geranien?

Um üppige Blüten zu bilden, verlangen Geranien viel Nahrung. Gut geeignet ist flüssiger Dünger, den Sie wöchentlich ins Gießwasser geben. Die Dosierung steht auf der Düngerverpackung. Oder Sie mischen gleich Langzeitdünger wie „Osmocote“ in die Erde. Der hält mehrere Monate vor und Sie brauchen sich nicht mehr um das Düngen zu kümmern.

Schneiden Sie verwelkte Blüten regelmäßig heraus oder zupfen Sie sie ab. Besonders bei stehenden Geranien können die Blütenblätter im Regen verkleben und müssen unbedingt entfernt werden, bevor sie Pilzkrankheiten bekommen.

Wer Geranien überwintert hat. Hier gilt ab Februar: Langsam erwachen die kühl überwinterten Geranien wieder zum Leben. Schneiden Sie alle Triebe der Sommerblume auf zwei bis drei Blattknoten zurück. Danach treiben die Pflanzen von der Basis her neu aus und wachsen zu kompakter Form heran. Topfen Sie sie dann in frische Erde und stellen die Pflanzen wärmer und heller.

Geranienstecklinge schneiden im August: Wählen Sie zum Schneiden von Stecklingen kräftige Triebe mit zwei bis vier ausgewachsenen Blättern und trennen Sie sie mit einem scharfen Messer dicht unter einem Blattknoten ab. Brechen Sie die unteren Blätter und alle Blütenstiele ab, bevor Sie die Stecklinge in ein Torf-Sand-Gemisch stecken. Damit sich rasch Wurzeln bilden, deckt man sie nach dem Angießen mit einer Haube ab und stellt sie in den Halbschatten. Bis sich Wurzeln gebildet haben, dauert es vier bis sechs Wochen. Später lassen Sie die Pflanzen an einem hellen, kühlen Ort überwintern.

Geranien Pflege
Das Schöne an Geranien: Es gibt viele verschiedene Sorten und Farben, die sich auch sehr schön kombinieren lassen.
© Pelargonium for Europe

Duften Geranien?

Blätterflakons mit Zitrone und Zeder: mit wunderbaren Aromawolken von Apfel, Minze, Rose oder Zeder empfangen uns diese Geranien auf der Terrasse:

Duftpelargonien sind häufig Wildarten, deren Blätter bei Berührung oder Wind ätherische Öle freisetzen. Das Laub ist gelappt, geschlitzt, samtig weich oder rau. An den Stängelenden stehen kleine Blüten. Die Pflanzen wachsen oft recht buschig. Wichtige Arten und deren Sorten sind Pelargonium x graveolens (Rosenduft), Pelargonium crispum (Zitronenduft), Pelargonium x fragrans (Kiefer-Muskat-Duft).

Pflege: Durchlässiges Substrat, wenig Dünger und mäßige Wassergaben: so kommen Duftgeranien gut zurecht. Die meisten mögen Sonne, einige leichten Schatten. Im Winter stellt man sie ins kühle, helle Treppenhaus bei fünf bis zwölf Grad.

Geranien Pflege: richtig überwintern

Geranien lassen sich problemlos als mehrjährige Kübelpflanzen ziehen, was sich vor allem bei großen und seltenen Pflanzen lohnt. Bringen Sie die Pflanzen dann vor den ersten Nachtfrösten an einen hellen Ort, der 5 bis 10 Grad kalt sein darf. Schneiden Sie die Pflanzen vorher auf etwa 15 cm Höhe zurück. Günstig ist es, wenn die Erde vor dem Einräumen trocken ist. Im Winterquartier selbst dürfen Sie nur wenig gießen. Die Triebe trocknen ein und sehen wie abgestorben aus. Alle welkenden Blätter müssen entfernt werden. Wenn es im Frühjahr wärmer wird, werden auch die Pflanzen wärmer gestellt und gegossen, sodass sie wieder austreiben.

Geranien als Zimmerpflanzen?

Jedes Jahr fällt es wieder schwer, die Balkonkästen abzuräumen und leer zu machen, obwohl die Balkonblumen noch so schön blühen. Verlängern Sie doch die "Balkonsaison" im Zimmer. Mit Geranien ist das kein Problem. Sie blühen den ganzen Winter über, wenn Sie den Pflanzen eine kühle und helle Fensterbank bieten können.

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