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Mangos: Wissenswertes zur süßen Tropenfrucht

Mango - vitaminreiche Frucht
Die vitaminreichen Mangos sind kalorienarm und leicht verdaulich.
© Julia Hoersch
Mangos sind herrlich süß, saftig und reich an Vitaminen. Mit etwa 150 Kalorien pro Stück zählen sie zu den kalorienarmen Früchten, die auch noch leicht verdaulich sind. Der „Apfel der Tropen“, wie die Mango häufig genannt wird, eignet sich für Speisen von süß bis herzhaft oder einfach als gesunder Snack für Zwischendurch.

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Mangifera: exotische Frucht aus Indien

Die Mango (Mangifera) stammt ursprünglich aus Südostasien. In Indien wird sie seit über 4000 Jahren angebaut. Nicht umsonst gilt sie dort als Nationalfrucht: Mit rund 15 Millionen Tonnen im Jahr ernten die Inder die meisten Mangos weltweit.
Doch der Anbau der exotischen Steinfrucht wächst. Inzwischen wird die Mango weltweit geerntet, und da sie je nach Saison aus verschiedenen Ländern importiert wird, können wir sie das ganze Jahr über genießen.

Mango-Baum
In kleinerer Größe lässt sich der tropische Mangobaum auch zu Hause ziehen.
© Papi8888 / Shutterstock.com

Der immergrüne Baum der Mangifera kann in ihren Heimatländern bis zu stolze 40 Meter hoch werden. Er benötigt einen luftdurchlässigen, nährstoffreichen und sauren Boden. Wie viel Wasser die Pflanze der Mango benötigt, hängt von der Anzahl ihrer Blätter ab. Am liebsten mag es der Mangobaum sonnig, warm und relativ trocken. In unseren Breitengraden werden die Jungpflanzen der Mango deshalb im Winter am Besten in geheizten Räumen gehalten, ältere Bäume benötigen lediglich eine helle und frostfreie Umgebung.

Mango-Sorten

In den vielen Anbauländern wie Indien, Brasilien oder Spanien gibt es insgesamt rund tausend Arten der Mangifera. Die Farbe ihrer Haut variiert dabei von Grün über Gelb oder Orange bis hin zum knalligen Rot. Auch die Form ist von Frucht zu Frucht unterschiedlich, wie zum Beispiel rund, länglich, oval oder nierenförmig. Bis zu zwei Kilo kann eine Mango auf die Waage bringen, der Durschnitt liegt aber eher bei 300 Gramm.

Einige Sorten der Mango sind würziger, andere milder oder besonders süß. Manche Mangos haben ein faseriges Fruchtfleisch, was häufig jedoch auch mit einem geringen Reifegrad zusammenhängt.

Die gängigsten Mango-Sorten in unseren Supermärkten sind unter anderem Haden, Kent und Keitt, die allesamt ovalförmig und süß sind. Die gelb-rote Haden wird weltweit am häufigsten angebaut. Ihr Fruchtfleisch ist leicht faserig, aber geschmacksintensiv. Kent-Mangos sind grün-gelb bis rot, das Fruchtfleisch ist faserlos und sehr aromatisch. Die gelb-grüne Keitt hat relativ wenige Fasern und ist reich im Geschmack.

Eine Frucht voller Vitamine: Darum ist die Mango gesund

Mangos sind nicht nur herrlich lecker, sie stecken auch voller Vitamine. Eine Mango deckt beinahe den gesamten Tagesbedarf an Vitamin A und unterstützt dadurch Zellerneuerung und Sehkraft.

Rezept: Milchreis mit Mango-Kompott
Mangos schmecken als Kompott sehr gut zum Dessert.
© Julia Hoersch

Außerdem bieten Mangos dreimal so viel (rund 35mg pro 100g Frucht) Vitamin C wie Äpfel. Dadurch stärken sie das Immunsystem und halten den Körper fit. Der geringe Säuregehalt macht die Mangifera leicht verdaulich und auch für Baby- und Kleinkindernahrung geeignet.

Die Mango bietet Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Kalium und unterstützt damit die Nieren, das Nervensystem und den Knochenaufbau. Mit rund 60 Kalorien pro 100 Gramm Frucht ist die Mangifera zwar ein süßer, aber sehr kalorienarmer Snack.

Mango schälen: so wird das Fruchtfleisch gewonnen

Die Schale der Mango ist in manchen Fällen zwar essbar, wie etwa bei wilden Arten oder biologisch angebauten Mangos. Besser ist es jedoch, die Mangofrucht zu schälen – mit ein paar Tricks ist das schnell erledigt.

Variante 1:
Zuerst wird die Haut der Mango dünn abgeschält. Am Besten gelingt das mit einem Sparschäler. Dann werden auf beiden Seiten dicht am Kern entlang zwei große Stücke abgeschnitten. Diese können nun längs (für lange Scheiben) oder quer (für kurze Scheiben) geschnitten werden. Anschließend das restliche Mango-Fruchtfleisch vom Kern entfernen.

Mango-Igel
Praktisch und dekorativ ist der „Mango-Igel".
© Paul Brighton / Shutterstock.com

Variante 2:
Nicht nur praktisch, sondern auch dekorativ ist der „Mango-Igel“: Dafür als erstes auf beiden Seiten entlang des Kerns zwei Stücke abschneiden. Beiden Hälften nun quer und längs ins Fruchtfleisch ritzen, sodass ein Gitter entsteht. Wichtig: Nicht die Haut der Mango einschneiden! Anschließend werden die Hälften vorsichtig umgestülpt, damit die entstandenen Würfel wie ein Igel herausstehen. Das restliche Mango-Fruchtfleisch schälen und vom Kern entfernen.

Mango-Rezepte

Die Möglichkeiten und Rezepte mit Mango sind unendlich – die Frucht gesellt sich sowohl zu süßen wie auch herzhaften Speisen, vom würzigen Curry über den süßen Smoothie bis hin zur exotischen Mango-Pizza.

Rezept für Mango-Apfel-Chutney

Als Klassiker gilt das Mango-Chutney, das sich auch prima in hübschen Gläschen verschenken lässt. Seinen Ursprung hat das Mango-Chutney in Indien und macht sich besonders zu Fisch, Fleisch und Käse hervorragend. So geht’s:

Zutaten Mango-Apfel-Chutney:

  • 500 g Gemüsezwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 10 g Ingwerknolle
  • 1 Mango (ca. 500 g)
  • 250 g Äpfel, z. B. Boskop
  • 2 El Apfelessig
  • 4 El brauner Rohrzucker
  • 1 Tl Chiliflocken
  • 1/2 Tl Kurkuma, gemahlen
  • 1 Msp. Piment
  • 2 El Öl
  • Salz


Zubereitung Mango-Apfel-Chutney:

1. Zwiebeln und Knoblauch pellen, fein würfeln. Ingwer schälen, fein raspeln. Mango schälen, Fruchtfleisch vom Stein und in 1 cm große Würfel schneiden. Äpfel schälen, entkernen, in 1 cm große Würfel schneiden, mit Apfelessig mischen.

2. Rohrzucker mit 50 ml Wasser in einer großen Pfanne kochen, bis ein goldbrauner Karamell entsteht. Die Zwiebeln mit Knoblauch, Chili, Ingwer, Kurkuma und Piment darin 5 Minuten schmoren. Äpfel mit Apfelessig und Mango unterrühren, mit 100 ml Wasser auffüllen und 2 bis 3 Minuten offen dicklich einkochen. Öl unterrühren, mit Salz würzen. Abkühlen lassen.

Mangos lagern

Bei der Aufbewahrung von Mangos ist Zimmertemperatur wichtig – sonst verlieren sie nicht nur an Geschmack, sondern sehen auch nicht mehr appetitlich aus. Ist die Frucht bereits reif, sollte sie innerhalb von zwei Tagen verarbeitet werden.

Weil Mangos wegen des Transports vorzeitig geerntet werden, sind sie im Supermarkt häufig noch nicht ausgereift. Dann werden sie am Besten für eine Weile in Zeitungspapier eingewickelt aufbewahrt, bis sie richtig saftig sind. Als Ausnahme gelten die sogenannten „Flugmangos“, die erst reif geerntet und dann rasch mit dem Flugzeug importiert werden.

Wann eine Mango reif ist, lässt sich nicht an der Farbe der Haut erkennen. Gute Anzeichen sind ein intensiver süßer Duft und eine feste Frucht, die auf Druck leicht nachgibt. Auch schwarze Punkte auf der Schale deuten auf eine reife Mango hin.

Mango pflanzen

Der Kern der Mango lässt sich prima zu einem Mangobäumchen züchten, was allerdings ein gewisses Know-how bedarf. Um Samen zum Einpflanzen zu gewinnen, sollte unbedingt eine reife Bio-Mango gekauft werden. Man kann den ganzen, abgewaschenen Kern dieser Frucht einpflanzen. Schneller keimt der Samen indem der Kern in der Mitte gespalten und der enthaltene Samen frei gelegt wird. Der gespaltene Kern wird mit dem Samen in einen Topf mit Anzuchterde gepflanzt. Ein Mangobaum entwickelt sich am besten in der Luftfeuchtigkeit eines Gewächshauses, später kann die Pflanze der vollen Sonne ausgesetzt werden.

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