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Whoopies – leckere Doppeldecker mit Cremefüllung

Red-Velvet-Whoopies mit Kirschfüllung
Zu den samtig-roten Red-Velvet-Whoopies passt eine Füllung mit Kirschen oder Erdbeeren gut.
© Dirk Pieters / ddp
Was sich hinter dem Trendgebäck Whoopie-Pies verbirgt? Eine leckere Kreuzung aus Plätzchen und Kuchen, mit einer cremigen Füllung in der Mitte. Wir zeigen Rezepte und Backtipps.

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Trendgebäck: Whoopies aus den USA

Whoopies – auch Whoopie-Pies genannt – gibt es schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Damals wollte man aus übrig gebliebenem Kuchenteig Leckereien kreieren. Sie bestanden aus Schokoladen- oder Kürbisbiskuit mit Gewürzen und wurden Bauarbeitern als Überraschung von zu Hause mitgegeben. „Whoopie!“ haben die Bauarbeiter gejubelt, als sie ihre Lunchbox öffneten.

Die Bewohner der Bundesstaaten Maine und Pennsylvania sowie die Amish People streiten sich noch darüber, wer von ihnen die Whoopies erfunden hat. Gefeiert werden die Whoopies trotzdem: In den beiden US-Staaten werden zahlreiche Whoopie-Pie-Festivals veranstaltet.

Inzwischen sind die Mini-Kuchen auch bei uns beliebt und verstärkt auf Candybars zur Hochzeit und zum Geburtstag zu finden. Denn: Sie schmecken nicht nur gut, sondern sehen auch wunderschön aus und lassen sich leicht mit der Hand essen.

Whoopies Rosen- und Veilchen-Törtchen
Mit Blüten verziert sind Whoopie Pies der Hingucker auf der Candybar.
© Steve Painter / Jan Thorbecke Verlag

Whoopie Pies: Teig zubereiten und backen

Der typische Rührteig für Whoopies ist schnell zubereitet, in vielen Rezepten wird Buttermilch untergerührt. Man kann den Teig zudem leicht färben, zum Beispiel in Rot für die beliebten Red-Velvet-Whoopies.

Gebacken werden die kleinen Küchlein in einer Whoopie-Pie-Backform, sie ähnelt einer flachen Muffinbackform und verleiht den Küchlein eine perfekte Wölbung. Man kann den Teig auch direkt per Spritzbeutel mit großer Rundtülle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen, am besten mit sechs Zentimetern Durchmesser.

Rezepte für Whoopies

Whoopie-Pies-Rezept - mit Kirsch-Füllung

Ofen auf 185 Grad Unterhitze oder Umluft vorheizen. 230 Gramm Mehl, 80 Gramm ungesüßtes Kakaopulver, 1 1/2 Teelöffel Natron und 1/2 Teelöffel Salz in eine Schüssel sieben. In einer zweiten Schüssel 125 Gramm weiche Butter und 200 Gramm Muscovado-Zucker (Vollrohrzucker) mit den Quirlen des Handmixers erst kurz auf der niedrigsten Stufe, dann auf mittlerer Stufe 3 Minuten verschlagen. 1 Ei (Kl. M) und 1 Teelöffel Vanilleextrakt dazugeben und 1 Minute weiterschlagen. Die Hälfte der Mehlmischung und 125 Milliliter Milch dazugeben und bei niedriger Stufe schlagen, bis alles gut vermischt ist. Mit der restlichen Mehlmischung und weiteren 125 Milliliter Milch ebenso verfahren. Dann den Teig mit einem Esslöffel auf mit Backpapier ausgelegten Blechen platzieren. Dabei ca. 4 Zentimeter Abstand lassen. Auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten backen, bis jeder Whoopie auf leichten Druck zurückfedert. Aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech 5 Minuten abkühlen lassen. Danach auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Whoopie Pies
Cynthia Barcomi hat ihr Rezept für Whoopie Pies aus den USA mitgebracht.
© Julia Hoersch

Währenddessen für die Füllung 125 Gramm weiche Butter und 200 Gramm Puderzucker auf höchster Stufe rühren, bis die Masse schön geschmeidig und glatt ist. Weitere 200 Gramm Puderzucker einrieseln lassen und weitermixen, bis die Masse eine streichfähige Konsistenz hat. 2 Esslöffel Kirschmarmelade gut unterrühren. Die Kirschfüllung mit einem Spritzbeutel mit Sterntülle oder einem Messer auf der flachen Whoopie-Pie-Seite verteilen. Die zweite Hälfte daraufsetzen und sanft andrücken.

Whoopies-Füllung: Frischkäse, Butter, Marshmallows oder Eis?

Gefüllt wird der Whoopie Pie mit einer Creme, traditionell aus Puderzucker und Butter gerührt, teilweise durch Frischkäse ergänzt. Es gibt auch die Variante mit geschlagener Sahne, die zudem mit Schokolade oder Sirup verfeinert werden kann.

Echte Klassiker sind in den USA die Schokoladen-Marshmallow-Whoopies. Sie sind auch als „Black and Whites“ bekannt und haben eine cremige Marshmallowfüllung. Das dafür notwendige Marshmallow-Fluff ist hierzulande in Feinkostläden und gut sortierten Supermärkten erhältlich.

Im Sommer werden klassische Whoopie-Pies am Tisch einfach mit einer Portion Eis zusammengesetzt – fertig ist der kalte Snack für die Grillparty.

Eiscremetörtchen-Whoopies
Im Sommer werden die Whoopies einfach mit Eis gefüllt.
© Steve Painter / Jan Thorbecke Verlag

Whoopies vorbereiten und lagern

Die Whoopie Pies schmecken am besten frisch zubereitet, Doppeldecker mit frischer Sahne müssen bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Die Whoopiehälften kann man aber auch bis zu einer Woche in luftdicht verschlossenen Dosen aufbewahren bevor man sie füllt. Fertig zubereitete Whoopies hingegen halten sich zwei bis drei Tage im Kühlschrank.

Für ein Picknick verstaut man die Whoopie Pies am besten nebeneinander in einer Dose, damit sie nicht verrutschen.

Buchtipps: Whoopie Pies

Buch: Whoopies von Sarah Schocke
© Gräfe und Unzer/Fotograf: Jörn Rynio

In dem Backbuch Whoopies. Süße Doppeldecker stellt Ökotrophologin Sarah Schocke viele leckere Variationen des kleinen Doppeldeckers vor: Klassische Whoopie Pies in den Geschmacksrichtungen Red-Velvet, Cheesecake und Peanutbutter sowie ausgefallene Frankfurter-Kranz-, Donauwellen- und Oster-Whoopies oder herzförmige Valentins-Whoopies. Tipps zum Backen und Verzieren der Whoopies sowie ein kleiner Einblick in die Whoopie-Geschichte ergänzen das Buch.

Verlag: GU
Preis: 4,99 Euro
www.gu.de

Buch: Whoopie Pies von Hannah Miles
© Steve Painter / Jan Thorbecke Verlag

Mit cremiger Füllung und einem Guss oder einer Glasur entstehen im Buch Whoopie Pies. Freche Törtchen aus Keks & Creme von der britischen Köchin Hannah Miles kleine Küchlein. Sie sind die perfekte Kreuzung aus Keks und Torte. Neben Grundrezepte bietet dieses Buch eine Vielzahl ausgefallener Rezepte für Anlässe wie Valentinstag, Weihnachten und Geburtstag. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Es gibt Rezepte für Whoppie Pies mit Marshmallow-Creme, Rosensirup oder Eiscreme.

Verlag: Thorbecke Verlag
Preis: 12,99 Euro
www.thorbecke.de

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