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Die eigene Bar zu Hause einrichten

Barschrank "Studimo", Interlübke
© Interlübke
In den 60er Jahren gehörte sie zu jedem Haushalt, jetzt erlebt sie ein Comeback: die Hausbar! Wir zeigen wie sie aussehen kann, welches Equipment für den Anfang benötigt wird und welche Spirituosen auf jeden Fall reingehören.

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Form, Farbe und Gestaltung der Hausbar

Früher oft in massiven und fest verbauten Hochschränken untergebracht, gilt heute bei Form, Farbe und Gestaltung der eigenen Hausbar: Erlaubt ist was gefällt! Besonders beliebt dabei: der Servierwagen. Das lange als zu spießig verpönte Möbel feiert zusammen mit der Hausbar ein heimliches Comeback. Kein Wunder, schick und flexibel beherbergen Barwagen mittlerweile nicht nur Alkoholika, sondern fungieren auch als Beistelltische, zusätzlicher Stauraum oder als Stellfläche für die ebenfalls wieder in Mode gekommenen Zimmerpflanzen. Perfekt für kleine Räume und wenig Platz.

Der Servierwagen ist bei Weitem nicht die einzige Möglichkeit eine Bar in den eigenen vier Wänden unterzubringen. Kommoden und Sideboards sind eine moderne und optisch zurückhaltende Version, die Hausbar und all ihr Zubehör unterzubringen. Ganz langsam halten auch wieder Barschränke im klassischen Sinne Einzug in die Wohnungseinrichtung. Doch keine Panik, die modernen Modelle haben nichts mit den Bareinsätzen in Einbauchränken gemein, sondern kommen viel filigraner, aufgeräumter und mit klarem Design daher. Doch was macht einen Barschrank eigentlich aus?

Der Barschrank – ultimatives Barmöbel

Ein Barschrank ist nicht nur ein Schrank, in den einfach Flaschen und Gläser der Hausbar kommen und fertig. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Modellen und Materialien, doch die Besonderheit: Im Inneren gibt es unterschiedliche Ordnungssysteme für Gläser und Equipment, wodurch der Platz optimal genutzt wird und alles griffbereit ist. So entsteht keine Unordnung und auch keine Gefahr, dass die Bar überladen wirkt. Türen oder, ganz im Sinne des Vintage-Charakters, eine Klappe sind ein weiteres Merkmal. Dahinter verschwindet nicht nur jegliches Eqiupment, sondern im Falle einer Klappe gewinnt man Platz beim Drinks zubereiten. Einfach runter klappen und schon ist mehr Abstellraum zur Verfügung. Fast wie an einer echten Bar.

Außerdem sind Barschränke oft mit kleinen Lichteffekten ausgestattet. Diese haben genau die richtige Helligkeit, um für die eigene Bar Atmosphäre zu schaffen. Einfach noch ein paar kleine Lampen oder einen Leuchtbuchstaben dazu und fertig ist das Thema Beleuchtung. Und auch wenn es sich etwas nach 80er Jahren anhört: Neben den Lichteffekten im Schrank sind auch Spiegel ein Muss. Egal ob an der Rückwand oder auf dem Schrankboden platziert, Spiegel lassen die Bar größer und durchaus spektakulärer erscheinen.

Barschrank "Harri", More Möbel
Moderne Barschränke überzeugen mit klarem Design – und Inhalt.
© More Möbel

Darüber hinaus gibt es auch immer die Möglichkeit, handwerkliches Geschick vorausgestzt, eine Hausbar mit richtigem Tresen zu zimmern.

Egal für welche Art der Innenausstattung Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass ihre Hausbar sich in dem Zimmer befindet, in dem sich die Gäste aufhalten und bewirtet werden. So lässt sich problemlos für Nachschub sorgen, ohne dass Sie Ihre Gäste ständig alleine lassen. Die Geselligkeit sollte immer im Vordergrund stehen.

Grundausstattung für die eigene Bar zu Hause

Das Wort Hausbar sagt es schon: Es geht um den privaten Genuss, und zu Hause muss es nicht profimäßig zugehen. Doch es gibt einige Punkte, auf die man bei der Grundausstattung der eigenen Bar achten kann, damit man am Ende nicht immer nur bei Rum-Cola landet.

Das richtige Bar-Equipment

Anfänger (und auch alle anderen) konzentrieren sich bei Bar-Equipment bitte auf Qualität und nicht Quantität und beginnen am besten mit:

  • einem Messbecher
  • einem dreiteiligen Cocktail-Shaker: In der Regel enthält dieser einen Strainer, ein so genanntes Barsieb für Kerne und Eisstücke, und ein Finestrainer, ein feines Gewebesieb, um Fruchtfleisch oder Kräuterreste auszusieben.
  • einem hohen Rührglas und den passenden Rührlöffel – für gerührte Drinks
  • einem Eiseimer für Eiswürfel
  • wahlweise eine Glasschüssel (mit Kelle) oder Glaskrug: Diese Utensilien verwenden Sie, wenn Sie Drinks in großen Mengen zubereiten wie zum Beispiel Bowle oder Punsch.

Fertig ist die Basisausstattung ihrer Hausbar in Bezug aufs Equipment.

Cocktailshaker aus Stahl, Crate and Barrel
Ein qualitativ hochwertige Shaker gehört zur Grundausstattung einer Hausbar.
© Crate and Barrel

Spirituosen und Getränke

Um zu Hause einen guten Drink zu mixen, braucht es nicht viel. Mit einer gut durchdachten Auswahl an Spirituosen und passenden Getränken, können Sie ihren Gästen bereits eine Vielzahl an verschiedenen Drinks zubereiten:

  • Bei den hochprozentigen Spirituosen gehören Gin, Wodka, Rum, Whiskey sowie ein Brandy zur Grundausstattung.
  • Desweiteren sollte man in einen Triple Sec, einen trockenen Vermouth, einen Weißwein, Grand Manier sowie Campari und Sherry investieren.
  • Bei den Softgetränken sollten immer vorrätig sein: Soda, Zitronen- und Orangensaft, Cola sowie Tonic Water, Ginger Ale und Bitter Lemon.
  • Wer auf Likör nicht verzichten möchte, sollte zu Likören greifen, die auch in der Küche Verwendung finden wie zum Beispiel Kahlua.

Tipp: Um ein Gefühl für die Ausstattung sowie die Maßeinheiten und die geschmackliche Balance eines Drinks zu bekommen, sollte man mit klassischen Rezepten beginnen und sie immer wieder nachbauen. Und immer auf Qualität achten – das vermeidet Kopfschmerzen.

Die benötigen Gläser

Für jeden Cocktail und Drink gibt es das passende Glas. Fakt ist jedoch, für die heimische Bar reichen genau drei verschiedene Arten von Gläsern: Tumbler, in die kommen Drinks mit Eiswürfeln sowie Softgertänke, Wein und ähnliches in wird in Weingläsern gereicht, alle anderen Cocktails kommen in die Schale.

Bei dem Stil der Gläser gilt wie bei der Hausbar selbst: Erlaubt ist was gefällt! Filigrane, dünnwandige Gläser wirken elegant, kräftig verarbeitete Gläser mit eingeschliffenen Gläseren verbreiten immer einen Hauch Vintage. Am Geschmack ändert das nichts.

Keine Hausbar ohne Eiswürfel

Nichts ist trauriger, als einen Drink ohne Eis zu servieren – oder mit schlechtem. Eiswürfel gehören einfach immer zur Grundausstattung der Hausbar, auch wenn sie dort nicht dauerhaft gelagert werden. Und mit Eiswürfeln meinen wir nicht die Version aus den kleinen Eiswürfelbehälter, den jeder im Tiefkühlfach hat. Gutes Eis ist doppelt gefrostetes Eis, das ist auf Minus 20 Grad runtergekühltes, dickes Eis. Der Vorteil: Es schmilzt nicht sofort und verwässert damit den Drink.

Für den gelegentlichen Drink sollte man in Eiwürfelformen investieren, mit denen sich große, eckige Eiwürfel herstellen lassen. Einfach handzuhaben sind Modelle aus Silikon. Für größere Gesellschaften bekommt man solche Eiswürfele fertig in jedem gut sortieren Supermarkt, zu Hause wird es dann einfach im Tiefkühltruhe gelagert.

Raffinierte Rezepte für Drinks

Immer nur Gin Tonic? Kann man machen, muss man aber nicht. Wir zeigen mit welchen Drinksaus ihrer Hausbar abseits des Klassikers Sie ihre Gäste beeindrucken können:

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