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Samt: Möbel & Accessoires aus dem Trendmaterial

Hocker: Anderson
© Anderson
Weich, weicher, Samt: Edel schimmernd und gemütlich zugleich schmücken Accessoires und Möbel aus Samt in dunklen Beerentönen und warmen Braun-Nuancen unser Zuhause.

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Samt: der Trendsetter

Auch 2018 ist Samt der Wohntrend schlechthin. Auf den großen Einrichtungsmessen hat sich der Trend langsam aber stetig angekündigt: Immer mehr Designer experimentierten mit dem Trendmaterial, große Hersteller nahmen zuhnemend Möbel mit dem weichen Stoff in ihr Sortiment auf. Und heute? Glaubt man den Trendsettern und Designern, darf Samt in keinem modernen Wohnraum mehr fehlen. Dabei geht es um mehr als nur einen flauschigen, besonders luxuriös anmutenden Stoff: Es geht auch um "Cocooning" – es sich zu Hause besonders gemütlich einrichten, einen wohlig-warmen Schutzraum schaffen als Rückzugsort vom hecktischen Alltag. Zu Hause wollen wir uns wohl fühlen, Geborgenheit und die Besinnung auf uns selbst steht im Vordergrund. Hierfür kommen samtig-weiche Materialen in kräftigen Farben wie gerufen und sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Kombiniert mit modernem Design lässt sich Samt zeitgemäß interpretieren und sorgt für eine sinnliche und spannende Inneneinrichtung.

Samttisch: Impressionen
Kombiniert man Samt mit glänzenden Materialien wie Messing oder Kupfer, entsteht ein besonders Glamouröser Look.
© Impressionen

Samtstoff für zu Hause

Was früher plüschig erschien, wird heute mit reduziertem, gradlinigem Design kombiniert. Zusammen mit modernen Beistelltischen aus Metall und Accessoires aus Messing und weißem Marmor fügt sich Samt hervorragend in eine moderne Einrichtung ein. Gerade in den Wintermonaten sorgen Sessel und Sofas aus Samt im Wohnzimmer für eine gemütliche Atmosphäre und schaffen mit tiefen Beeren-, Natur- und Grautönen einen besonders eleganten Look. Aber auch zarte Pastellfarben stehen dem Polsterstoff gut zu Gesicht. Wer sich erst einmal mit Vorsicht an den Trend heranwagen möchte, setzt auf dezente Wohntextilien wie Samtkissen, Decken und Vorhänge.

Samt – was ist das eigentlich?

Der Begriff Samt bezieht sich hauptsächlich auf die Webart. Bestand Samt früher vorwiegend aus Seiede, wird er heute meist aus Baumwolle oder Synthetikfaser hergestellt. Durch so genannte Polfäden, nur wenige Millimeter lang, entsteht eine weiche Oberfläche, auch Flor genannt. Der Stoff fühlt sich dadurch besonders sanft an, hat einen weichen Fall und eine schimmernde Oberfläche. Je nach Material ist der Fall des Samtstoffes unterschiedlich schwer, besitzt jedoch immer die typisch weiche Haptik.

Samt lässt sich, je nach Verarbeitung und Material, in verschiedene Arten unterteilen. Zu den edelsten gehören unter anderem Kett-Samt, mit eingewebtem Flor, und Genua-Samt, welcher sein typisches Muster durch Satin-Bindung erhält. Bei Flocksamt, oder auch Velvet, werden die Fasern aufgeklebt, um Samt zu imitieren. Qualitativ unterscheiden sich die Samt-Arten abhängig von Material, Web- und Verarbeitungsart.

Sofa: Normann Copenhagen
Dunkles Rot kombiniert mit schlichten Farben: Der Samt lässt die Sitzkollektion "Ace" von Normann Copenhagen edel wirken.
© Normann Copenhagen

Herkunft und Herstellung

Samtstoff, der lange Zeit dem Adel und den Reichen vorbehalten war, wird auch heute noch als „Königsstoff" bezeichnet. Von italienischen Kaufleuten im Mittelalter aus dem Orient importiert, wurde Samt bald zu einem Must-have an europäischen Fürsthöfen. Aus der Vorliebe für Samtkissen, textile Tapeten und Samtmode entwickelte sich eine Industrie, die bis heute unsere Wohnzimmer schmückt.

Samt wird auf verschiedene Arten hergestellt: Als Ausgangsstoff wird meist ein Grundgewebe aus Leinen verwendet in welches mit verschiedenen Web-Systemen Stoffe eingearbeitet werden. Es entstehen Schlaufen über dem Grundgewebe, die am Ende aufgeschnitten werden und dann die weiche Samtoberfläche bilden. Durch die unterschiedlichen Einarbeitungsmethoden entstehen verschiedene Samt-Arten.

Pflege & Reiningung von Samt

Früher wurde Samt aus Seide gewebt, heute besteht er aus Baumwolle oder synthetischer Faser. Dadurch ist die Samtpflege leichter – bei oberflächlichen Verunreinigungen reicht es meist völlig aus, dem Samtbezug mit einem Staubsauger oder einer Polsterdüse in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Staub und trockene Unreinheiten können mit einer Kleiderbürste ausgebürstet werden – hier ist jedoch wichtig in Strichrichtung zu bürsten um Muster im Stoff zu vermeiden. Feuchten Verschmutzungen sollten schnellstmöglich mit einem Tuch und Polstershampoo abgetupft werden. Kleiner Tipp: Oft lassen sich Flecken ganz leicht mit einem Klebestreifen beheben.

Grundsätzlich sollten Samtstoffe mit einem milden Feinwaschmittel per Handwäsche oder professionell in der Reinigung gesäubert werden, denn sie gehören nicht in die Waschmaschine. Zum Trocknen und um Falten zu vermeiden sollte Samt mit einem Handtuch ausgedrückt und in einem warmen Raum aufgehängt werden. Beim Bügeln unbedingt auf links drehen und auf einen geringen Druck achten.

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