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Sonnenschirm - Schatten für heiße Tage

Sonnenschirm von Ikea
Im luftigen Schatten eines Sonnenschirm lässt es sich auch an heißen Tagen aushalten.
© Inter IKEA Systems B.V.
Dank verschiedener Mechaniken und Befestigungsmethoden gibt es für jeden Garten oder Balkon den passenden Sonnenschirm. Wir verraten, warum ein rechteckiger Sonnenschirm besondere Vorteile hat.

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Stehender Sonnenschirm

Ob ein kleiner, 1,5-Meter-Sonnenschirm für den Balkon oder ein 10-Meter-Schirm für die Luxus-Terrasse: Jeder Sonnenschirm besteht aus einem schweren Fuß und dem so genannten Mast, der den eigentlichen Schirm aus diversen Stoffen trägt. Der Mast trägt das komplette Gewicht und muss dem Winddruck trotzen.

Traditionelle Sonnenschirme sind so genannte Stockschirme mit einem Mittelmast aus Holz oder Aluminium, der Schirm wird wie beim Regenschirm durch Hochdrücken und Einrasten eines Strebenkranzes geöffnet. Mit zunehmender Größe wird das wegen des erhöhten Gewichtes immer schwerer, so dass bei einem großen Sonnenschirm eine Kurbel und Drahtseile oder sogar eingebaute Flaschenzüge zum Einsatz kommen.

Wichtig: Der Mast eines Stockschirmes sollte in der Halterung möglichst drehbar sein und im oberen Bereich einen Knickmechanismus haben, damit man den Sonnenschirm bequem gegen die tief stehende Sonne ausrichten kann.

Sonnenschirm "Woodline" von Fischer Möbel
Sonnenschirm "Woodline" mit Seilzug in verschiedenen Farben von Fischer Möbel.
© Fischer Möbel

Freihängender Sonnenschirm

Bei so genannten Ampel- oder Freiarmschirmen stört kein Mittelmast. Das Stoffdach pendelt frei am seitlich stehenden Arm und man kann Tisch oder Liege direkt unter dem Sonnenschirm aufstellen. Ampelschirme werden fast ausschließlich per Kurbel geöffnet, sie sind windanfälliger als Stockschirme, weshalb ein schwerer Fuß oder eine feste Geländerhalterung unbedingt notwendig ist.

Sonnenschirm "Martin" von Unopiu
Quadratischer Freiarm-Sonnenschirm "Martin" von Unopiu.
© Unopiu

Sehr große Sonnenschirme sollten für mehr Stabilität eine Windöffnung haben, die den Winddruck deutlich reduziert. Ein paar Regentropfen steckt jeder Sonnenschirm weg, bei andauerndem Regen bleiben allerdings nur Schirme aus Acrylstoffen dicht.

Sonnenschirm für den Balkon

Für den Balkon kommen grundsätzlich alle Schirme passender Größe in Frage, die sich aber durch die Befestigungsmöglichkeiten von reinen Terrassenschirmen unterscheiden. Denn auf dem Balkon wird man auf spezielle Sonnenschirmständer oder gleich auf Wand- und Geländerbefestigungen zurückgreifen. Ein Sonnenschirm mit normalem Fuß hat auf dem Balkon einen Nachteil, er lässt sich nicht beliebig hin und her schieben und sollte daher unbedingt einen Knickmechanismus haben, damit er sich dem Sonnenstand anpassen lässt.

Für den Balkon und kleine Terrassen gibt es praktische Halbschirme, die sich bündig an die Wand stellen lassen und dadurch keine Sonnenlücken offen lassen.

Halbschirme lassen sich platzsparend aufstellen.
Halbschirme lassen sich platzsparend aufstellen.
© Weishäupl

Für größere Balkone bieten sich Ampelschirme an, da sie nur in einer Ecke des Balkons Stellfläche brauchen. Alternativ gibt es praktische Sonnenschirm-Halter, die sich einfach an der Balkonbrüstung anbringen lassen. Dann wird überhaupt keine Stellfläche auf dem Balkon verbraucht. Ähnlich praktisch sind schwenkbare Wandarme, die allerdings meist mit Dübeln in der Wand verschraubt werden.

Formen von Sonnenschirmen

Klassische runde Sonnenschirme haben zwar nicht ausgedient, bekommen aber deutlich Konkurrenz von rechteckigen und auch achteckigen Modellen. Da Gartentische und Sitzgruppen meist auch rechteckig angeordnet sind, beschattet ein rechteckiger Sonnenschirm die Fläche besser und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein.

Mit Freiarm-Sonnenschirmen wie dem "Trentino" von Garpa ist am Sitzplatz kein Ständer im Weg. Solche Sonnenschirme sind aber windanfälliger als Stockschirme.
Mit Freiarm-Sonnenschirmen wie dem "Trentino" von Garpa ist am Sitzplatz kein Ständer im Weg. Solche Sonnenschirme sind aber windanfälliger als Stockschirme.
© Garpa

Der Schirmständer

Schwer muss er sein, sicher stehen und den Sonnenschirm fest in der Verankerung halten: Ein Sonnenschirmständer muss zur Größe des jeweiligen Sonnenschirmes passen. Einfache Modelle aus Kunststoff werden mit Wasser oder Sand gefüllt und erreichen so das nötige Gewicht, um kleine Sonnenschirme zu halten. Dennoch sollte man den Sonnenschirm bei starkem Wind rechtzeitig einklappen, da er sonst aus der Halterung des Ständers fliegen kann, die bei billigen Modellen nicht sehr fest ist.

Sehr schwere Sonnenschirmständer können den Terrassenbelag zerkratzen, wenn man sie beim Verschieben einfach darüber schleift. Bei empfindlichen Terrassenbelägen stellt man die Schirmständer für den Transport daher am besten auf Rollbretter.

Mit dem Ständer "Liro" lassen sich Sonnenschirme bequem verschieben, www.sonnenschirm-oase.de.
Mit dem Ständer "Liro" lassen sich Sonnenschirme bequem verschieben, www.sonnenschirm-oase.de.
© Sonnenschirm Oase

Für große Sonnenschirme kommen nur Ständer aus Stein oder Beton in Frage, die es auch mit Rollen gibt, so dass man den Sonnenschirm immer dem aktuellen Sonnenstand anpassen kann. Früher waren Gartentische mit einem Loch in der Mitte für den Sonnenschirm sehr verbreitet. Da die Sonne aber nicht senkrecht von oben scheint, werden immer einige Plätze am Tisch in der Sonne sein, wenn man nicht einen Schirm mit Knickmechanismus hat.

Hochwertige Stoffqualität lohnt sich!

Der Schirm ist je nach Modell aus Baumwolle, Leinen oder pflegeleichten Acrylfasern. Die Stoffe sollten den Hinweis “UPF 50+” tragen, der einen guten Sonnenschutz ähnlich einer Sonnenmilch bescheinigt.

Die Stoffe machen bei Sonnenschirmen so wie auch bei den Markisen einen großen Teil der Preisunterschiede aus. Vor allem bei einem bunten Sonnenschirm lohnt sich die Investition in hochwertige Stoffe, denn ob Rot, Gelb, oder Blau – sie sind lichtecht. Billige Stoffe bleichen dagegen oft schon nach wenigen Wochen deutlich aus.

Sonnenschirm "Klassiker" von Weishäupl
Den "Klassiker"-Sonnenschirm von Weishäupl gibt es in verschiedenen Grössen, Formen und Farben.
© Weishäupl

Hochpreisige Sonnenschirme zahlen sich aus, denn sie sind mit hochwertigen Stoffen bespannt: Dicht gewebte, beschichtete Stoffe halten mehr UV-Strahlen ab. Fragen Sie vor dem Kauf, zu wie viel Prozent das Material vor Sonne schützt. Achten Sie auch auf die Verarbeitung: Wackelige Sonnenschirme, die am Rand leicht einreißen, machen wenig Freude.

Ein guter Sonnenschirm zeichnet sich dadurch aus, dass die Bespannung zur Reinigung auch leicht abnehmbar ist und einzelne defekte Streben ausgewechselt werden können.

Tipp: Einen Sonnenschirm kauft man am besten im Herbst nach der Sommersaison, da viele Geschäfte in diesem Zeitraum enorme Preisnachlässe anbieten.

Sonnenschirm richtig pflegen

Ein Sonnenschirm macht keine Arbeit. Man sollte den Schirm allerdings bei windigem Wetter nicht unbeaufsichtigt in geöffnetem Zustand stehen lassen und ihn bei starkem Wind rechtzeitig einklappen. Wenn ein Sonnenschirm länger nicht benutzt wird, sollte er in trockenem Zustand eingeklappt und mit einem Überzug geschützt werden.

Haben sich doch einmal Flecken durch Algen oder Wasser gebildet, können diese mit speziellen Sonnenschirm-Reinigern aus dem Fachhandel entfernt werden. Ob ein Sonnenschirm dieses Jahr überhaupt notwendig ist, lässt sich beim Siebenschläfer 2019 nachlesen.

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