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Ananas: Die Königin der Südfrüchte

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ananas ist gesund, kann aber unsere Fettpölsterchen nicht zum Schmelzen bringen. Es gibt zwar die Ananas Diät, eigentlich ist die Ananas aber einfach “nur” eine leckere, vitaminreiche Südfrucht.
Ananas
© Shutterstock / Asharkyu


Die Ananas ist eine tropische Frucht, unterliegt bei uns keiner Saison und ist das ganze Jahr über erhältlich.
Was wenige wissen: Die Ananas besteht eigentlich aus bis zu 200 Einzelfrüchten, die an den schuppenartigen Augen auf der Ananasschale zu erkennen sind.

Ananas schälen und schneiden

Im Grunde braucht man neben der Ananas nur ein scharfes, großes Messer und ein stabiles Brett als Unterlage. Spezielle Ananasschäler gibt es zwar auch im Handel, aber mit einem Messer ist man auch gut bedient.

Schritt 1: Blattende und Strunkende abschneiden.

Schritt 2: Ananas aufstellen und mit dem Messer von oben nach unten die Schale großzügig abschneiden. Dabei auch die so genannten Augen entfernen. Zur Not kann man die später auch mit einem kleinern Messer noch keilförmig herausschneiden.

Schritt 3: Die Ananas in Scheiben schneiden.

Schritt 4: Mit einem runden Ausstecher oder einem kleinen Messer den holzigen Mittelstrunk der Ananas entfernen.

Mit dieser Methode erhalten Sie Ananasscheiben, die man zum Beispiel grillen oder in Teig ausbacken kann.

Ananas: Die Königin der Südfrüchte

Für Ananasstücke sind die ersten Schritte identisch, nach dem Schälen schneiden Sie die Ananas dann aber längs in Viertel. Den holzigen Mittelteile abschneiden und die Viertel in einzelne, mundgerechte Stücke schneiden.

Ananas: Aroma für Herzhaftes und Süßes

Die Ananas besticht durch ihr fruchtiges, süßes Aroma und schmeckt schon pur ganz großartig. Wer Ananas bisher nur aus der Dose kennt, sollte die Frucht unbedingt frisch probieren!

Berühmte Rezepte mit Ananas sind der Cocktail Piña Colada aus Ananassaft, Kokosmilch, weißem Rum und Sahne sowie süße Ananas-Tarte (gerne mit Vanilleeis) oder der herzhafte Klassiker Toast Hawaii.

Ananas ist vielseitig zuzubereiten: Sowohl Süßes als auch Pikantes bereichert die Südfrucht. Sie schmeckt in Desserts und Kuchen sowie in Shakes und Kompotts zusammen mit anderen Früchten. Tipps für Ananas in Süßspeisen: Für Cremespeisen, die Gelatine brauchen, ist Ananas ungeeignet. Das enthaltene Enzym Bromelain verhindert das Erstarren. Hier hilft es, die Ananas kurz zu erhitzen, da das Enzym nicht hitzebeständig ist. Bromelain spaltet Eiweiß, daher sollte man Milchprodukte mit Ananas schnell verzehren – sie können sonst einen bitteren Geschmack annehmen.

Pikanten Gerichten verleiht Ananas eine fruchtige Note – gerade in der asiatischen, südamerikanischen und karibischen Küche wird die Ananas häufig verarbeitet. Ananas harmoniert mit Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten und schmeckt in Currygerichten zusammen mit Kokosmilch und scharfen Gewürzen. Tipp für Ananas in Pikantem: Wenn Sie Ananas in Marinaden geben, schmeckt das nicht nur toll, sondern die Frucht verkürzt dann auch die Garzeit von Fisch und Fleisch.

Ananas: Die Königin der Südfrüchte

Ananas kaufen und lagern

In den Handel kommt Ananas nach ihrem Herkunftsland. Grundsätzlich reift Ananas nicht nach, daher ist beim Einkauf der richtige Reifegrad wichtig. Zu früh geerntete Ananas enthält zu viel Säure und kaum Aroma. Ist die Ananas überreif, ist das Fruchtfleisch glasig, bräunlich und riecht leicht vergoren. Die Farbe der Schale ist kein Hinweis auf den Reifegrad der Ananas, da auch eine grüne Ananas durchaus reif sein kann.

Machen Sie beim Kauf der Ananas folgende Tests:

1. Geruchstest – der Duft soll angenehm aromatisch sein.
2. Drucktest – das Fruchtfleisch soll fest und ohne weiche Stellen sein.
3. Zupftest – die Blätter an der Krone sollten sich leicht lösen. Der Strunk darf keine fauligen Stellen haben.

Verbrauchen Sie reife, frische Ananas zügig. Die Ananas lagern Sie bei Zimmertemperatur, geschält und geschnitten im Kühlschrank. Ananas hält sich eingefroren ein paar Monate, kann aber nach dem Auftauen matschig sein. Unser Tipp: Bereiten Sie dann eine Eiscreme aus pürierter TK-Ananas und Vanilleeis zu.

Die Ananas Diät

In Amerika war und ist die Ananas Diät sehr beliebt. Man nimmt ausschließlich frische Ananas und Ananassäfte mit insgesamt 1.000 Kalorien täglich zu sich. Weil sich die enthaltenen Enzyme positiv auf den Stoffwechsel auswirken und 100 Gramm frische Ananas gerade mal rund 50 Kalorien haben, sollen die Pfunde purzeln. Aber die Diät mit Ananas ist sehr einseitig, mit Ananas lässt sich die Fettverbrennung nicht nachgewiesen steigern, der Jo-Jo-Effekt der Ananas Diät ist vorprogrammiert.

Ananas und ihre Herkunft

Ursprünglich kommt die Ananas aus den Tropen Südamerikas. Die ersten Europäer, die Ananas gegessen haben, sollen Columbus und seine Schiffsbesatzung gewesen sein. Heute ist die Ananas in vielen tropischen Gebieten beheimatet. Neben Brasilien, Costa Rica oder Honduras sind Thailand, Indien, die Philippinen, Südafrika, Ghana und die Elfenbeinküste wichtige Anbauländer.

Ananas: So gesund

Frische Ananas ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Vitamin C, A, E und diverse B-Vitamine zählen ebenso dazu wie Eisen und Kalium. Daneben enthält die Ananas reichlich Ballaststoffe, die gut für unsere Verdauung sind. Die Inhaltsstoffe der Ananas sollen entzündungshemmend und sogar blutdrucksenkend wirken. Das in Ananas enthaltene Enzym Bromelain bewirkt eine Spaltung von Eiweißstoffen. Es kann bei empfindlichen Menschen die Schleimhäute im Mund und im Magen-Darmtrakt reizen. Hier hilft ein Erhitzen der Ananas. Manchmal wird auch die kleine Babyananas besser vertragen als ihre große Schwester. Die kleine Ananas ist süßer und hat ein gelberes Fruchtfleisch. Sie wird gerne zum Dekorieren oder Füllen mit Obstsalat verwendet.

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