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Weihnachtsgans: Rezept & Zubereitungstipps

Weihnachtsgans: Rezept mit Polenta und Orangenkruste
So gut schmeckt Weihnachten! Eine Weihnachtsgans mit köstlichen Beilagen gehört zur Tradition.
© Wolfgang Schardt
Das traditionelle Weihnachtsessen ist und bleibt die Weihnachtsgans. Mit dem richtigen Weihnachtsgans Rezept gelingt sie perfekt: schön knusprig, als Gänsekeulen oder mit einer köstlichen Füllung. Dazu lieben wir Beilagen wie Rotkohl, Kartoffelklöße und würzige Bratensauce. Wie die perfekte Gänsebraten gelingt, was Sie beim Einkauf beachten müssen und wie die Gans zu einem Festtagsbraten wird, zeigen wir Ihnen mit Tipps und unseren besten Rezepten.

Artikelinhalt

Die Weihnachtsgans ist ein klassischer Braten an Heiligabend und den Feiertagen - verschiedene Rezepte mit Gans sind jedes Jahr beliebt. Schon gewusst? Die Tradition der Martinsgans ist Vorreiter der Weihnachtsgans. Die Martinsgans wurde vor Beginn der Adventsfastenzeit gegessen und dann am Heiligabend, dem Ende der Fastenzeit.

Weihnachtsgans Rezept: unsere besten Rezepte

Weihnachtsgans Rezept - mit Füllung: Video

Wir zeigen Ihnen im Video, wie Sie Schritt für Schritt eine Weihnachtsgans mit köstlicher Füllung zubereiten.

Weihnachtsgans Rezept: Gänsebraten mit Füllung

Die Gans einkaufen

Kaufen Sie möglichst einheimische Biogänse, denn diese Tiere haben genügend Freilauf genossen und sind ein Garant für ein saftiges Aroma, guten Geschmack und artgerechte Tierhaltung. Ein weiterer Frischegarant ist die trockene Haut der Gans. Falls Sie auf eine tiefgekühlte Gans zurückgreifen, achten Sie auf eine unbeschädigte Verpackung, denn sonst droht Gefrierbrand. Für vier Portionen reicht eine circa drei Kilogramm schwere Gans, für sechs bis acht Portionen sollten Sie etwa fünf Kilogramm berechnen. Denken Sie jedoch bereits beim Kauf an das Maß Ihres Ofens!

Die Gans vor - und zubereiten

Gans füllen
© Maike Jessen

Die Vorbereitung: Wenn Sie eine tiefgefrorene Gans gekauft haben, muss diese langsam im Kühlschrank aufgetaut werden. Planen Sie also genügend Zeit ein, denn bei großen Gänsen kann das bis zu zwei Tagen dauern. Tauflüssigkeit in einem Gefäß auffangen, damit das Fleisch die Tauflüssigkeit nicht (!) berührt und die Fleischqualität erhalten bleibt. Dafür die Gans auf ein Gitter oder ein Sieb legen. Innereien entfernen, die Gans innen und außen mit kaltem Wasser waschen und trocken tupfen. Überschüssiges Fett aus dem Bauch entfernen, Hals und Flügelspitzen abschneiden. Die Gans innen und außen salzen und pfeffern und mit der jeweiligen Füllung füllen. Diese besteht meist aus frischen Kräutern, Maronen, altbackenen Brötchen und Äpfeln. Damit die Füllung während der langen Garzeit nicht herausfällt, muss die komplette Öffnung mit kleinen Holzspießen gut verschlossen und mit Küchengarn umwickelt werden.

Die Zubereitung: Die Gans mit der Brust nach oben in die Fettpfanne des Backofens oder in den Bräter legen. Das Tier seitlich der Brust und unter den Keulen mehrmals mit einer Rouladennadel einstechen. So kann das überschüssige Fett beim Braten ablaufen. Die Gans während des gesamten Garens immer wieder mit dem Bratfett gleichmäßig bestreichen. So wird die Haut schön kross! Falls noch Federkiele in der Gans stecken: Nach circa 30 Minuten Garzeit im Backofen bei 180 Grad lassen sich übrig gebliebene Federkiele leicht mit einer Pinzette aus der Haut zupfen. Überschüssiges Bratfett abgießen und für Rotkohl oder das Schmalz aufheben.

Der Braten braucht Zeit: Berechnen Sie pro Kilogramm etwa 60 Minuten.

Weihnachtsgans tranchieren

Um die einzelnen Stücke der Gans portionsgerecht servieren zu können, ist das Tranchieren unerlässlich. Alles was Sie dazu brauchen ist: etwas Geduld, Übung, ein langes scharfes Messer und eine Tranchiergabel. Alternativ kann auch eine Geflügelschere benutzt werden. Zuerst Flügel und Keulen der Gans abtrennen. Das Fleisch auf der Bauchseite parallel zum Brustbein in Scheiben schneiden, die Füllung herausnehmen und separat mit anderen Beilagen servieren. Der krönende Abschluss: Natürlich ein köstliches Dessert!

Rezepte für Beilagen: Rotkohl und Klöße

So gelingt die Bratensauce

Ohne eine gute Bratensauce, schmeckt jeder Festtagsbraten nur halb so gut. Die Zubereitung ist simpel, denn je nach Rezept werden nur wenige Zutaten verwendet. Das A und O bei der Zubereitung: frische Zutaten und - je nach Rezept - ein guter Rotwein. Wir haben das Grundrezept:

Ofen auf 220 Grad (Umluft 200 Grad) vorheizen. 1 Kilogramm Gänseklein mit 2 Esslöffel Öl in einem großen Bräter oder einer Saftpfanne vermengen. Auf der 1. Schiene von unten circa 1 Stunde braun rösten. Das Schmorgemüse putzen und grob zerkleinern, nach 30 Minuten dazugeben und mitrösten.

Gänseklein, Gemüse und Flüssigkeit aus der Saftpfanne in einen großen Topf umfüllen und stark erhitzen. 2 Teelöffel Tomatenmark einrühren und kurz anrösten. Mit 300 Milliliter Rotwein ablöschen und kurz einkochen lassen. Mit 3 Liter kaltem Wasser auffüllen, 2 Lorbeerblätter, 1 Esslöffel Pfefferkörner und 4 Wacholderbeeren dazugeben und aufkochen lassen.

Die Flüssigkeit bei kleiner Hitze 2,5 Stunden eher sieden als kochen lassen (soll ca. 1,3 Liter ergeben). Dann durch ein sehr feines Sieb in einen anderen Topf gießen, entfetten (mit einer Schaumkelle das Fett abschöpfen) und auf circa 500 Milliliter Sauce einkochen lassen. Nach Bedarf mit in etwas kaltem Wasser angerührter Stärke (2 Tl) binden.

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