Fische & Meer im Norden
Dank der Nord- und Ostsee gibt es im Norden oft und gerne frischen Fisch. Krabben auf frischem Schwarzbrot und Aal gehören zu dieser Region wie Ebbe und Flut. Wer frisch geräucherten Fisch essen will, kommt an den zahlreichen Fischbuden voll auf seine Kosten. An den Küstenregionen wird aber nicht nur Fisch gegessen – der Norden ist auch stark geprägt vom heimischen Obst- und Gemüseanbau.
Grünkohl mit Pinkel, Spargel mit Schinken sowie Kartoffelgerichte sind hier typisch und stehen in Saisonzeiten auf allen Speisekarten der Restaurants. Eine weitere Spezialität im Norden sind Wildgerichte – neben Reh und Wildschwein ist die Region bekannt für seinen Heidschnuckenbraten aus Niedersachsen. Auch für Süß-Fans gibt es im Norden viele Leckererien: zum Beispiel die klassische Rote Grütze oder den Lübecker Marzipan. Gerade Letzteres genießt Weltruf und ist ein beliebtes Mitbringsel für Freunde und Verwandte.
Weißwurst & Spätzle im Süden
Im Süden kocht man gerbe deftig. Weißwurst mit süßem Senf ist genauso typisch bayerisch wie die Brotzeit, zu der gerne ein kräftiges Weizenbier, Obatzter und Krautsalat gereicht werden.
Rund um Baden-Württemberg isst man eher gediegen. Hier spielen Teigwaren und Suppen eine zentrale Rolle. Spezialitäten in dieser Region sind Spätzle und Knöpfle. Der Teig, der aus Eiern, Mehl, Salz und Wasser besteht, wird traditionell vom Spätzlebrett ins heiße Wasser geschabt. Spätzle werden gern zu Fleischgerichten serviert. Daneben steht auch Badisches Schäufele (Schweineschulter) auf dem Speiseplan.
Wurst & Wein im Westen und in Mitteldeutschland
Von “Ahle Wurscht”, “Lyoner Ringwurst” bis “Thüringer” – von Hessen bis Thüringen dreht sich alles um die Wurst. Dabei sind die deftigen Gerichte raffiniert und traditionell zugleich: Probieren Sie zum Beispiel einmal Nudeln mit Rotwurst oder den Rustikalen Wurstsalat mit Lyoner Wurst!
Da macht auch Rheinland-Pfalz keine Ausnahme: Eine Pfälzer Spezialität ist mittlerweile das große Sinnbild für den kulinarischen Genuss in dieser Region: der Pfälzer Saumagen, den Altkanzler Helmut Kohl auch international bekannt machte. Die Pfalz bereichert die deutsche Küche aber auch auf andere Weise: In den idyllischen Hügellandschaften wachsen rund 80 Sorten Gemüse und Obst in Hülle und Fülle.
Ohne Wein geht es nicht! Rheinhessen ist das größte Weinbaugebiet in Deutschland. Neben Müller-Thurgau und Silvaner ist vor allem Riesling die vorherrschende Traubensorte. Im Sommer reiht sich hier Weinfest an Weinfest. Einheimische wie Touristen genießen den deutschen Wein und leckere, kleine Häppchen dann in vollen Zügen.
Currywurst & Christstollen im Osten
Berlin-Charlottenburg bereicherte die deutsche Küche mit der Currywurst. 1949 wurde angeblich erstmals eine gebratene Brühwurst mit einer Sauce aus Tomatenmark, Currypulver und Worcestersauce in einem Imbissstand in Berlin-Charlottenburg serviert – die Geburtsstunde der Currywurst und mittlerweile eine Klassiker, der in vielen weiteren Regionen und Städten sehr beliebt ist. Eine weitere Spezialität aus der Hauptstadt ist Berliner Weiße: Weizenbier vermengt mit Waldmeister- oder Himbeersirup. Berliner Weiße ist typisch für den Sommer – ein beliebter Durstlöscher in den Biergärten Deutschlands.
Aus Dresden kommt eine berühmte Weihnachtsspezialität: Dresdner Stollen. Der Stollen wird weltweit verschickt und gilt als Delikatesse. Aus Sachsen kommt auch ein Sauermilchkäse, der besonders leicht und fettarm ist: Harzer Käse. Er enthält nur etwa 1 Prozent Fett und hat eine kräftige Kümmelnote. Last but not least: Neben der Currywurst ist die Thüringer Bratwurst in der ganzen Welt ein Begriff.
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