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Pflaumen: Steinobst mit Power

Pflaumen
Das Lieblingsobst im Spätsommer: Pflaumen und Mirabellen.
© Thorsten Suedfels
Pflaumen läuten den Spätsommer ein – Zeit für Pflaumenkuchen und Pflaumenmus. Wir haben Rezepte und Tipps für Pflaumen und Zwetschgen.

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Pflaume: Sorten und Erntezeit

Die Saison für heimische Pflaumen reicht von Mitte Juli bis Mitte Oktober. Weltweit gibt es über 2.000 verschiedene Sorten, zu denen Zwetschgen, Mirabellen und Renekloden gehören. Pflaumen sind rundlich bis oval, je nach Sorte dunkelblau, violett, rot, grün oder gelb. Ab Juli sind Frühsorten wie Katinka reif, die sich dank ihres festen Fruchtfleisches besonders gut zum Backen eignet. Zu den mittelfrühen Sorten gehört beispielsweise die saftige Zwetschge Hanita. Sie eignet sich besonders zum pur Verzehren und zum Backen sowie für Konfitüre und Kompott. Spätsorten wie die Hauszwetschge und Presenta sind vielseitig einsetzbar.

Verarbeitet schmecken Pflaumen hervorragend in Kuchen, Desserts, Kompott oder Aufläufen. Sie werden außerdem zu Hochprozentigem wie Zwetschgenwasser, Sliwovitz oder Armagnac verarbeitet. Pflaumen schmecken in süßen und pikanten Speisen.

Pflaumen und Zwetschgen: Wo liegt der Unterschied?

Zwetschgen gehören zur Familie der Pflaumen. Äußerlich unterscheiden sich Pflaumen von Zwetschgen darin, dass Pflaumen rundlich-oval sind, Zwetschgen eher länglich. Im Gegensatz zur Zwetschge hat die Pflaume außerdem eine ausgeprägte Fruchtnaht. Die in Europa üblichen Pflaumen haben ein weiches, saftiges Fruchtfleisch und eignen sich besonders gut als Tafelobst. Zwetschgen haben ein eher festes Fruchtfleisch, lassen sich leicht entsteinen und daher besser verarbeiten. Nahezu weltberühmt ist der klassische Zwetschgenkuchen, gerne mit einem Klecks Sahne dazu. So lässt sich der Spätsommer genießen!

Rezepte – von Pflaumenkuchen bis Pflaumenmus

Neben frischen Pflaumen lassen sich auch getrocknete Pflaumen oder Backpflaumen in der Küche hervorragend einsetzen. Saucen oder Chutneys bekommen eine feine, fruchtige Note durch Pflaumen.

Klein, gelb und süß: Mirabellen sind die Schwestern der Zwetschgen.
Klein, gelb und süß: Mirabellen sind die Schwestern der Zwetschgen.

Mini-Pflaumen in Gelb: Mirabellen

Mirabellen sind die gelben, kleinen Schwestern der Zwetschgen. Witzig: Sie werden geerntet, indem man den Baum schüttelt – die Mirabellen fallen dann herunter und können aufgesammelt werden. Das Fruchtfleisch der Mirabellen ist aromatisch, süß und lässt sich leicht vom Kern lösen. Mirabellen eignen sich ideal als kleiner, purer Fruchtsnack und werden gerne zum bekannten Mirabellenlikör verarbeitet. Den kann man sogar selber machen, indem man klein geschnittene Mirabellen zusammen mit Kandiszucker, etwas Vanille und Zimt sowie Wodka in eine Flasche gibt und einige Wochen ziehen lässt.

Aus Mirabellen lassen sich aber auch herrliche Kuchen backen und tolle Desserts zaubern.

Pflaumen: Einkauf und Lagerung

Beim Kauf von Pflaumen und Zwetschgen sollten Sie darauf achten, dass das Fruchtfleisch nicht zu fest ist und auf Druck leicht nachgibt. Bei Zimmertemperatur reifen Pflaumen und Zwetschgen nach – wenn Sie das nicht wünschen, sollten Sie die Früchte nach dem Kauf gleich in den Kühlschrank legen. Dort sind sie bis maximal einer Woche haltbar. Pflaumen und Zwetschgen sind von einer wachsartigen, weißen, ganz natürlichen Schutzschicht umschlossen, die man erst vor der Verarbeitung abwaschen sollte, da die Schicht die Früchte vor dem Austrocknen schützt. Tiefgekühlt ist das Obst rund ein Jahr lang haltbar.

Spätsommer-Vergnügen: Pflaumen und Zwetschgen pflücken.
Spätsommer-Vergnügen: Pflaumen und Zwetschgen pflücken.

Getrocknete Pflaumen – gesunde Power

Getrocknete Pflaumen helfen mit ihrem hohen Ballaststofgehalt bei trägem Darm - man sollte sie über Nacht in Wasser einweichen und am Morgen zum Frühstück verzehren.

Sie haben zudem einen hohen Gehalt an Vitamin E, das die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen schützt und die Haut pflegen soll.

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