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Knoblauch: eine tolle Knolle

Knoblauch ist berühmt für seinen Geschmack und berüchtigt für seinen Geruch. Eine Küche ohne Knoblauch wäre für uns allerdings nicht vorstellbar, denn wir lieben Zaziki, Aioli und Co.
Knoblauch: eine tolle Knolle

Knoblauch stammt wahrscheinlich aus Mittelasien und ist berühmt für sein wunderbares Aroma. Vor allem in den Küchen der Mittelmeerländer und Asiens ist Knoblauch unentbehrlich.

Knoblauch würzt Marinaden, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Gemüse sowie Suppen, Aufläufe oder Gratins. Berühmte Gerichte mit Knoblauch sind Knoblauch-Suppe, Aioli oder Tsatsiki, in denen Knoblauch gleich zehenweise verarbeitet wird. So gut Knoblauch auch schmeckt, so berüchtigt ist er für seinen nachhaltigen Geruch – Menschen im direkten Umfeld wissen sofort Bescheid, wenn man Knoblauch gegessen hat. Verantwortlich dafür sind organische Schwefelverbindungen wie Allicin, die sich gleichfalls sehr positiv auf unsere Gesundheit auswirken.

Knoblauch: eine tolle Knolle

Knoblauch in der Küche
In den Handel kommen Knoblauch-Knollen einzeln und zu mehreren verpackt in kleinen Netzen. Die drei Hauptsorten Knoblauch haben eine weiße, violette oder rote Haut und sind geschmacklich mild bis scharf. Handgroß wird der Elefanten-Knoblauch oder Riesen-Knoblauch, der im Geschmack eher mild ist.

Knoblauch sollten Sie in der Regel mäßig einsetzen – er soll Gerichte fein würzen und nicht mit seinem Aroma komplett überlagern. In Gerichten wie Knoblauch-Suppe, Aioli (Knoblauch-Mayonnaise) oder Zaziki kommen allerdings bis zu 10 Zehen Knoblauch, weil ein starkes Knoblauch-Aroma ausdrücklich erwünscht ist. In das französische Gericht Lièvre à la royale (Kaninchen mit Speck und Rosmarin) kommen sogar 30 Zehen Knoblauch! Knoblauch-Öl lässt sich wunderbar selbst herstellen, indem Sie die Zehen vom Knoblauch (ohne Schale) in Öl geben und ein paar Wochen durchziehen lassen. Wunderbar schmeckt auch Lammbraten mit Knoblauch – hierzu spicken Sie den Braten je nach Größe mit halben oder geviertelten Zehen Knoblauch. Zartes Gemüse wie Spinat wird erst ein Gaumenschmauss durch ein wenig würzigen Knoblauch.

Tipps gegen Knoblauchgeruch: Trinken Sie nach dem Verzehr von Knoblauch ein großes Glas Milch. Gegen den Mundgeruch helfen auch Petersilie, Kardamom und natürlich Kaugummis. Allerdings dünstet man Knoblauch auch durch die Poren aus, weshalb wir nur raten können: Verzichten Sie Ihrer Umgebung zuliebe auf große Knoblauch-Orgien innerhalb der Woche und essen Sie Knoblauch nur zusammen mit Ihrem Partner.

Küchentipp: Knoblauch verarbeiten
Beim Kochen kann man Knoblauch ganz unterschiedlich verwenden: In Braten-Fonds können Sie ganze Zehen Knoblauch mit Schale dazugeben. Hierbei empfiehlt es sich, die Zehen mit einem breiten Messer vorher etwas zu zerdrücken, damit der Knoblauch sein Aroma besser abgeben kann. Später fischt man die Zehen wieder heraus. Wenn Sie Knoblauch hacken, beispielsweise für eine Arrabiata-Sauce, entfernen Sie die Enden der Zehen, schneiden den Knoblauch in feine Scheiben und hacken ihn anschießend. Wenn der Knoblauch für Marinaden oder Suppen besonders fein sein soll, können Sie ihn mit einer Knoblauch-Presse auspressen.

Tipp: Knoblauch brennt schnell an und entwickelt dann einen beißenden Geschmack. Bräunen Sie Knoblauch ohne Schale in der Pfanne daher nur leicht in Butter oder Öl an und nehmen Sie die Zehen anschließend wieder heraus.

Restaurant-Tipp
In Berlin gibt es ein Restaurant, dass sich komplett dem Knoblauch verschrieben hat: das Knoblauchrestaurant. Auf der Speiskarte stehen neben Fisch- und Fleischgerichte mit viel Knoblauch süße Eiskreationen mit Knoblauch, die “Draculas Traum” oder “Draculas Auferstehung” heißen und sogar Knolauch-Bier. Adresse: Das Knoblauchrestaurant, Wichertstraße 33a, 10439 Berlin.

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