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Muffins: Rezepte für die kleinen Törtchen

Rezept: Johannisbeer-Schoko-Muffins
Frische Früchte der Saison und Schokolade eignen sich perfekt für Muffins.
© Wolfgang Schardt
Der Kuchen hat eine starke Konkurrenz: Muffins sind enorm beliebt! Sie sind klein, handlich und wandelbar. Muffins gibt es in zahlreichen süßen Varianten ebenso wie in herzhafter Form.

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Muffins sind immer eine gute Idee: zum Kindergeburtstag, als leckeres Mitbringsel, als Party-Snack, zum Kaffeetrinken oder einfach nur so. Muffins schmecken jedem und passen sich jeder Gelegenheit an. Denn die Palette der möglichen Zutaten für Muffins ist groß.

Ein Muffin-Rezept - viele Variationen

Allein für süße Muffins kann man alle Lieblingszutaten nach Herzenlust ausprobieren und kombinieren: Frische Früchte der Saison oder Obst aus der Tiefkühltruhe, Kaffee, Schokolade, Nüsse, Marzipan und sogar ganze Pralinen können in Muffins untergebracht werden.

Rezept: Muffins mit Preiselbeer- und Ahornsirup-Butter
Süße Muffins: diese sind mit Preiselbeeren gefüllt.
© Uwe Dahlmann

Die Grundlage der meisten süßen Muffins ist ein Rührteig, bei dem alle Zutaten in eine Schüssel gegeben und verrührt werden. Das macht Muffins auch zum idealen Experimentierfeld für Back-Neulinge, denn die Zubereitung der kleinen Törtchen ist unkompliziert und meist auch nicht sehr zeitintensiv. Schnell stehen die duftenden, selbst kreierten Muffins auf dem Tisch!

Muffins sind übrigens eine Erfindung der Engländer, die bereits im 17. Jahrhundert ihren Gästen Hefetörtchen zum “cup of tea” servierten. Erst im 19. Jahrhundert brachten englische Einwanderer die Muffins nach Amerika. Dort wurden Muffins nicht länger aus Hefeteig sondern aus einem schnellen, einfachen Rührteig gemacht. Heutzutage ist der Rührteig für Muffins immer noch der beliebteste, aber auch Quark-Öl-Teig, Hefeteig oder Brandteig eignen sich für Muffins.

Muffins: die Zubereitung

Bei den klassischen süßen Muffins werden zunächst die trockenen Zutaten wie Mehl, Zucker und Backpulver vermischt und danach in einem separaten Gefäß die flüssigen wie Öl, Buttermilch und Eier. Am Ende wird dann alles zusammen verrührt. Und zwar kurz! Langes Rühren macht den Teig zäh und lässt die Muffins beim Backen nicht so schön aufgehen.

Wichtig zu bedenken: Viele Muffins enthalten Öl. Das muss bei süßen Muffins in jedem Fall weitestgehend geschmacksneutral sein! Es bieten sich zum Beispiel Distel-, Sonnenblumen- oder Rapsöl an. Olivenöl hingegen hat einen intensiven, pikanten Eigengeschmack, der sich nur in herzhaften Muffins gut macht.

Und noch ein Tipp: Tiefgekühlte Früchte sollten Sie eiskalt in die trockenen Zutaten für die Muffins geben und nicht vorher auftauen lassen. Sonst wird der Teig zu flüssig, und Früchte wie Blaubeeren würden außerdem den gesamten Teig einfärben.

Backpulver darf in Muffins natürlich nicht fehlen. Gibt man zusätzlich Natron hinzu, werden die Muffins noch luftiger und vor allem größer.

In vielen Muffins stecken auch Sauermilchprodukte wie Buttermilch oder Joghurt. Diese sauren Zutaten in Muffins sorgen für sommerlich-frischen Geschmack, passen hervorragend zu Obst und garantieren vor allem auch einen lockeren, luftigen Teig für die Muffins.

Muffins sind also schnell und unkompliziert zu machen. Wer noch weniger Zeit hat, kann natürlich auch zu einer fertigen Backmischung für Muffins greifen. Die gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Ausführungen zu kaufen – vom Teig, der nach Zugabe von Flüssigkeit in einer Flasche geschüttelt wird über Muffins mit Schokostückchen oder Ztronenaroma bis hin zur Backmischung für Muffins im Prinzessinnen-Look. Einige Backmischungen lassen auch Spielraum für eigene Verfeinerungen – zum Beispiel mit Obst, Schokosplittern, gehackten Nüssen oder Aromen und Gewürzen wie Zimt, Nelkenpulver oder Vanille. Unsere Variation: Zu einer Backmischung kommen Bananen und Kardamom hinzu – für aromatisch-fruchtige Muffins.

Rezept: Mangold-Törtchen
Muffins backen: am besten in der typischen Backform mit Mulden.
© Anke Politt

Backformen für Muffins

Fürs Backen der Muffins ist eine spezielle Muffinform am besten geeignet. Sie bietet meist 6 bis 12 Vertiefungen in genau der richtigen Größe. Die Form wird vorher gefettet und mit Mehl oder Zucker ausgestreut – so lösen sich die Muffins nach dem Backen besonders gut. Oder Sie verzichten auf das Einfetten und stellen in jede Vertiefung ein Papierförmchen für Muffins.
Auch ohne Muffinform können Sie Muffins backen: Stellen Sie zwei oder drei Papierförmchen für Muffins ineinander, und geben Sie diese zum Backen auf ein Backblech. Muffin-Backformen gibt es übrigens mittlerweile in vielen weiteren Ausführen – zum Beispiel mit sehr kleinen Vertiefungen für Mini-Muffins, mit herz- oder blütenförmigen Vertiefungen oder als einzelne, immer wieder benutzbare Förmchen aus Silikon.

Herzhafte Muffins

Bei herzhaften Muffins ist die Liste der möglichen Zutaten ebenso unerschöpflich wie bei ihren süßen Geschwistern. Gerne verwendet werden als Grundlage für pikante Muffins zum Beispiel Hackfleisch, Kartoffeln, Instant-Polenta oder kleine, vorgekochte Nudeln. Vielfach gehört auch Käse auf die Zutatenliste dieser Muffins: Er wird entweder unter den Teig gemischt oder vor dem Backen über die Muffins gestreut, damit eine knusprige Kruste entsteht.

Rezept: Herzhafte Muffins mit Schafskäse-Creme
Toll für Party und Picknick: herzhafte Muffins - zum Beispiel mit Schafskäse-Creme.
© Stefan Thurmann

Weitere Zutaten sorgen für Aroma in den herzhaften Muffins: frische Kräuter, klein geschnittene Oliven, Schafskäse, Speckwürfelchen, getrocknete Tomaten oder klein geschnittene Cornichons. Für knackigen Biss können Sie außerdem gehackte Nüsse in den Teig geben.

Gerade für Partys sind pikante Muffins toll: Sie bereichen jedes Fingerfood-Buffet und jede Brunch-Tafel. Auch zum Mitnehmen eignen sich die herzhaften Muffins wunderbar. Beim Picknick, Ausflug oder auf Reisen schmecken die würzigen Muffins super, sie sind gut vorzubereiten, handlich verpackt, gut zu transportieren, sättigend und schmecken sowohl warm als auch kalt.

Muffins de luxe: Cupcakes

Mandel-Dattel-Cupcakes
Cupcakes: Muffins mit Frosting.
© Julia Hoersch

Cupcakes werden immer beliebter. Sie sind quasi die festlichen, aufwendigen, wunderschönen Verwandten der Muffins. Cupcakes sind süß und sehr gehaltvoll.

Cupcakes werden meist – ebenso wie ihre rustikalen Freunde, die Muffins – aus einem schlichten Rührteig hergestellt. Aber dann kommt bei den Cupcakes die Krönung! Denn sie bestechen eben nicht nur durch ihre inneren Werte, sondern vor allem durch ihr appetitliches Äußeres: Cupcakes werden reich verziert und bekommen ein Topping (auch “Incing” oder “Frosting” genannt) aus Sahne, Buttercreme oder Frischkäsecreme.

Die Creme wird meist kunstvoll mit einer Spritztüte oder einem Spachtel regelrecht auf die Cupcakes aufgetürmt. Auch eingefärbte Cremes in leuchtendem Rot, Pink, Grün oder Blau kommen bei Fans der Cupcakes gut an. Zur kalorienreichen Creme aus Sahne, Butter oder Frischkäse kommt auf Wunsch eine Garnierung mit Früchten, Schokostreuseln, Zuckerperlen, Kokosraspeln oder Marzipanblüten – für traumhafte Cupcakes!

In großen Städten Deutschlands haben mittlerweile Cafés eröffnet, die sich ausschließlich den Cupcakes widmen: Cupcakes-Cafés in ganz Deutschland.

Eines der wohl berühmtesten Cafés für Cupcakes ist die Magnolia Bakery in New York, vor der sich täglich lange Schlangen bilden. Berühmt ist die Bakery für Cupcakes seitdem sie Mitte der 90er Jahre einen “Gastauftritt” in “Sex and the City” hatte. Auf der Speisekarte des Cafés stehen unzählige Cupcakes: mit Kokosnuss, Karamell und Unmengen von Schokolade.

Cupcakes sind übrigens auch ein besonders süßes Geschenk! Bäckereien und Cafés für Cupcakes bieten Geschenkboxen oder individualisierte Cupcakes an. Auch zu Hause in der eigenen Küche kann man sich natürlich an die Herstellung der Cupcakes wagen. Für den Anfang kann man zunächst einfache Muffins backen und diese aufwendig mit Creme oder Sahne verzieren.

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